Schnittstelle für Corona-App sorgt für Verwirrung
Viele Verbraucher sind deshalb verunsichert, da sie vermuten, es handle sich bereits um die Corona-Warn-App, die sie aber gar nicht runtergeladen haben. Es handelt sich aber nicht um die eigentliche App, sondern vielmehr um den technischen Unterbau, damit die App später funktionieren kann. „Das können Verbraucher nicht wissen. Da die App in der Öffentlichkeit extrem kontrovers diskutiert wird, sorgt dieser Schritt für große Verunsicherung. Ein transparenter Umgang mit Informationen und die Aufklärung bei dem Thema sind sehr wichtig“, sagt Dr. Katja Henschler von der Verbraucherzentrale Sachsen. Die Schnittstelle bleibt solange deaktiviert, bis eine entsprechende App überhaupt verfügbar ist und eine Aktivierung vorgenommen wird. „Verbraucher sollten sich mit den Funktionen und Datenströmen der App genau auseinandersetzen und dann entscheiden, ob sie sie nutzen möchten“, empfiehlt Dr. Henschler. „Weil wir die App selbst noch nicht kennen, können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Empfehlung aussprechen oder konkrete Tipps geben, sind aber als Ansprechpartner für Nutzer vorbereitet.“
Seit Wochen ist die Corona-Tracing-App in aller Munde. Sie soll als digitale Maßnahme dabei helfen, die weitere Ausbreitung des Covid-19 Virus einzudämmen. Ziel der App ist es, im Falle der Infektion eines Betroffenen, die Benachrichtigungszeit der in Frage kommenden Kontaktpersonen stark zu verkürzen. Diese sollen sich somit frühzeitig isolieren können, noch bevor sie erste Symptome zeigen und dadurch keine weiteren Personen infizieren. Die App ist momentan noch nicht auf dem Markt und wir derzeit von der Telekom und SAP programmiert.
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