,Fight (for) Independence‘ – Filmpremiere online am 18.06.
beschlossen die Künstler*innen gemeinsam mit ihren Partnerinstitutionen, einen Dokumentarfilm zu produzieren.
Als dritter Teil des zweijährigen Recherche- und Performance-Projekts ,Fight (for) Independence‘ der Costa Compagnie aus Berlin kommt am 18. Juni der gleichnamige abendfüllende Dokumentarfilm (Regie: Felix Meyer-Christian) auf der Projektwebseite der Gruppe (fightforindependence.cc) zur Premiere und wird vom 18.-21. Juni ab 20 Uhr live auf www.fightforindependence.cc gestreamt.
Dort bieten eine Video-Arbeit über die choreographische Installation ,Independence in Space‘, die auch bereits im Edith-Russ-Haus für Medienkunst zu sehen war, sowie ein Virtual-Reality-Archiv und ein Intro-Video der an der Recherche beteiligten Schauspieler*innen weiteren Kontext zum Hauptfilm. Die Streams werden von Nachgesprächen mit den Künstler*innen und Interviewpartner*innen sowie einem Vermittlungsprogramm der beteiligten Institutionen in Kooperation mit der Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg gerahmt.
“Die Stärke und Entschlossenheit unser Interviewpartner*innen hat uns tief berührt. Ihre höchst unterschiedlichen, oft jahrzehntelangen Bestrebungen und Kämpfe erlauben eine außergewöhnliche Perspektive auf die Bedeutung von Freiheit auf dem europäischen und dem afrikanischen Kontinent sowie auf das Kernproblem des Rassismus.”, sagt Felix Meyer-Christian, Regisseur und Künstlerischer Leiter der Costa Compagnie.
,Fight (for) Independence‘ erstreckt sich über zwei Jahre und tausende von Kilometern, um die Perspektiven auf das Thema Unabhängigkeit zu diversifizieren und Narrative zu entkolonialisieren. Zu diesem Zweck hat sich die Costa Compagnie aus Berlin mit dem Staatstheater Nürnberg und dem Oldenburgischen Staatstheater zusammengetan und ist von diesem Dreieck aus in zwei europäische und zwei afrikanische Länder aufgebrochen. Die Recherche begann im vom Bürgerkrieg gezeichneten Südsudan, wurde zum ursprünglich geplanten Termin des Brexit im März 2019 inmitten der politischen Unruhen im Vereinigten Königreich fortgesetzt und ging von dort aus weiter in das Bundesland Bayern, wo ebenfalls eine Partei die Loslösung vom Nationalstaat Deutschland anstrebt. Die filmisch-journalistische Performance ,Independence for All‘ wurde im Sommer 2019 in Nürnberg und Berlin auf der Bühne gezeigt.
In der Spielzeit 2019/20 wurde die Recherche mit Kataloniens Versuchen der Trennung vom spanischen Staat fortgesetzt, die als Grundlage für die choreografische Installation ,Independence in Space‘ diente. Diese wurde zusammen mit der katalanischen Tänzerin Montserrat Gardó Castillo entwickelt. Anschließend führte die Reise gemeinsam mit Helen Wendt und ihrer Familie väterlicherseits zum historischen Unabhängigkeitskampf Mosambiks und mündete schließlich in einer Demonstration gegen Rassismus und Polizeigewalt in Berlin. Der Film ,Fight (for) Independence‘ vereint diese zweijährige Recherche in einer vielstimmigen Erzählung.
,Fight (for) Independence‘ entstand in Kooperation mit dem Oldenburgischen Staatstheater, dem Staatstheater Nürnberg und dem Edith-Russ-Haus für Medienkunst mit freundlicher Unterstützung von INVR.Space Berlin. Die Produktion wird gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes.
,Fight (for) Independence‘:
18. bis 21. Juni 2020, jeweils um 20 Uhr auf www.fightforindependence.cc
in deutscher und englischer Sprache
Künstlerische Leitung, Recherche, Regie, Text Felix Meyer-Christian; Kamera Philine von Düszeln, Thomas Oswald
Bühne, Kostüme Lydia Sonderegger; Komposition, Soundart Marcus Thomas; Programming, Virtual Reality Erik Kundt; Videoschnitt Stéphanie Morin; Dramaturgie Hauke Heumann, Marc-Oliver Krampe; Performance, Recherche, Text Helen Wendt; Performance, Recherche Hauke Heumann, Agnes Kammerer, Lisa Mies, Jens Ochlast, David Pallant, Raphael Rubino, Maria Walser; Assistenz Aisha Abo-Mostafa; Produktionsmanagement Franziska Merlo; Stringer, Mitarbeit Mozambique Timoteo Maposse; Stringer, Mitarbeit Südsudan Samir Bol, Ismail Omar; Credit Photos: Philine von Düszeln, Thomas Oswald, Felix Meyer-Christian
Oldenburgisches Staatstheater
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