Reisen & Urlaub

Corona: Aktuelle Herausforderungen des bayerischen Gastgewerbes

  • Geppert: „Einseitig strenge Auflagen ergeben bei offenen Grenzen keinen Sinn“ 
  • „In Bayerns Hotellerie und Gastronomie ist es so sicher wie zu Hause, nur viel schöner“ 
  • „Jetzt ist es an der Zeit, Wellnessbereiche zu öffnen, Feiern und Veranstaltungen zuzulassen, Hochzeiten und Beerdigungen wieder einen würdigen Rahmen zu bieten, die Sperrzeitverkürzung aufzuheben sowie die Mindestabstandsregelung und das Maskengebot zumindest im Außenbereich zu überdenken“ 
  • „Die gelebte Realität beweist, dass dies keine negativen Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen hat. Planbarkeit heißt nicht Fahrlässigkeit.“

Im Vorfeld des kommenden Koalitionsausschusses und Ministerrates in Bayern stellt Dr. Thomas Geppert, Landesgeschäftsführer des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Bayern, die aktuelle Lage sowie die Herausforderungen der Branche wie folgt zusammen: „Das bayerische Gastgewerbe steckt in der schwersten Krise seit dem zweiten Weltkrieg. Nach monatelangen Schließungen der Betriebe führt die zunehmende Ausflugs- und Reisetätigkeit zu existenzbedrohenden Wettbewerbsverzerrungen. Die einseitig strengen Auflagen ergeben bei offenen Grenzen keinen Sinn, wenn zeitgleich alle Länder rund um Bayern wesentlich geringere Schutzmaßnahmen verlangen. Der einzige Effekt ist, dass nicht nur Urlaubsgäste einen Bogen um Bayern machen, sondern mittlerweile auch Feiern und Feste sowie Veranstaltungen und Kongresse jenseits der Grenzen stattfinden. Es gibt ja nur zwei Möglichkeiten: Entweder ist das Infektionsgeschehen in Bayern ein grundsätzlich anderes als außerhalb – dann müssten die Grenzen geschlossen bleiben, oder es ist ähnlich zu dem in anderen Ländern, dann kann ich aber die Auflagen angleichen. Alles andere schützt nicht die Bevölkerung, schadet aber der Wirtschaft.“

„Deren Lage stellt sich nach Wiedereröffnung der Betriebe als äußerst prekär dar“, erläutert der Landesgeschäftsführer, „dramatisch geringe Umsätze stehen erheblich gestiegenen Kosten gegenüber. Man muss kein Wirtschaftsweiser sein, um zu erkennen, dass das nicht lange gut gehen kann. Dabei müsste die Lage gar nicht so sein. Denn in Bayerns Hotellerie und Gastronomie ist es so sicher wie zu Hause, nur viel, viel schöner.“

Geppert fordert: „Tourismus benötigt Planbarkeit und Vorlaufzeiten bei Gästen, Veranstaltern und Betrieben. Zudem verunsichern die vielen Ver- und Gebote unsere Gäste und erschweren wirtschaftliches Handeln. Jetzt ist es an der Zeit, Wellnessbereiche zu öffnen, Feiern und Veranstaltungen zuzulassen, Hochzeiten und Beerdigungen wieder einen würdigen Rahmen zu bieten, die Sperrzeitverkürzung aufzuheben sowie die Mindestabstandsregelung und das Maskengebot zumindest im Außenbereich zu überdenken. Die gelebte Realität um uns herum beweist, dass dies keine negativen Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen hat. Planbarkeit heißt nicht Fahrlässigkeit.“

Zugleich mahnt er an, Perspektiven für die Bereiche zu schaffen, die bislang noch nicht öffnen dürfen: „Es muss dringend eine Lösung für die getränkegeprägte Gastronomie, also Bars, Clubs, Diskotheken oder Festzeltbetreiber gefunden werden. Sie sind ein wichtiger Bestandteil unserer Kultur, wir dürfen diese Betriebe nicht verlieren. Deswegen erarbeiten wir gerade entsprechende Hygienekonzepte, insbesondere auch für Clubs und Diskotheken.“

Gepperts Fazit: „Wie beim Lockdown kommt es auch beim Wiederhochfahren darauf an, entschlossen und schnell zu reagieren. Dies gilt insbesondere bei stetig sinkenden Infektionszahlen. Hier setzen wir auf die bayerische Staatsregierung, dass sie kommende Woche die richtigen Weichen stellt. Damit Bayern, auch angesichts der vielen erbrachten Opfer, im nationalen wie internationalen Vergleich weiterhin die Krise so vorbildlich meistert.“

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e.V.
Prinz-Ludwig-Palais, Türkenstraße 7
80333 München
Telefon: +49 (89) 28760-0
Telefax: +49 (89) 28760-111
http://www.dehoga-bayern.de

Ansprechpartner:
Frank-Ulrich John
Geschäftsführer/Kommunikation
Telefon: +49 (89) 28760-109
Fax: +49 (89) 28760-119
E-Mail: presse@dehoga-bayern.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel