Zwischen Cyberspace und Wirklichkeit
Ein Konzernchef, eine Gefängniswärterin, ein Sicherheitschef und eine Ehefrau sitzen anonymisiert in verschiedenen Winkeln des globalen Cyberspace. In einer entscheidenden Minute werden sich die Leben dieser vier kontrollsüchtigen Menschen in der echten Welt begegnen. Bis dahin verbringen sie ihre Lebenszeit in virtuellen Schnittstellenbeziehungen mit Avataren, auf Dating Sites oder vor Spycams. Der Mensch wird die Marionette des Computers.
Die verschiedenen Realitäten, zwischenmenschliche Beziehungen, Kontrolle und Überwachung sind brandaktuelle Themen, die Regisseur und Choreograf Barish Karademir mit einer Übersetzung des Sprachlichen ins Körperliche zu erzählen sucht. Badeas Text bietet die Grundlage dafür: „Das Besondere an Badea ist einerseits eine sehr eigene poetische Sprache, mit der sie das Innenleben der Figuren behutsam seziert. Andererseits hat sie in der Darstellung ihrer Figuren eine wahnsinnige Direktheit, die das Publikum unmittelbar anspricht.“ Barish Karademir hat bereits mit spartenübergreifenden Produktionen auf sich aufmerksam gemacht – darunter seine Inszenierung „Je suis Fassbinder“ von Falk Richter, „Zersplittert“, ebenfalls von Alexandra Badea oder„Im Herzen der Gewalt“ von Édouard Louis. Letztes Jahr gewann Karademir den „Kulturpreis der mittelfränkischen Wirtschaft – Förderpreis Theater“ für seine herausragende Arbeit als Regisseur.
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