Digitale Souveränität sichern: Bankenverband fordert die Einführung des programmierbaren Euro
- Digitale Transformation der Industrie 4.0 verlangt nach einem programmierbaren Euro
- Europas Wettbewerbsfähigkeit steht auf dem Spiel
- Privatwirtschaftliche Lösung und digitales Zentralbankgeld als Doppel-Lösung
Nicht erst seit der Veröffentlichung der neuen Pläne der Libra Association und dem Start des digitalen Renminbis in China müssen Wirtschaft, Banken und Regierungen damit rechnen, dass in Kürze programmierbares Geld auch im europäischen Zahlungsverkehr zur Verfügung stehen wird.
Der Bankenverband sieht die Banken in Deutschland, das Europäische System der Zentralbanken und die Unternehmen der europäischen Wirtschaft herausgefordert. In seinem dritten, jetzt veröffentlichten Positionspapier „Europas Antwort auf Libra: Potenzial und Bedingungen eines programmierbaren Euro“ unterstreicht der Bankenverband den schnell wachsenden Bedarf eines programmierbaren Euro und plädiert für eigene europäische Initiativen. Eine Doppel-Strategie ist erforderlich, die sowohl die Voraussetzungen für eine privatwirtschaftlich angebotene Form des programmierbaren Euro als auch für programmierbares Zentralbankgeld durch die EZB schafft.
„Wir müssen uns sputen, um die technologische Wettbewerbsfähigkeit der EU zu sichern. Jetzt müssen in Europa alle an einen Tisch. Deshalb ist es zu begrüßen, dass auch das BMF, die Bundesbank und die EZB ihre Überlegungen bereits intensivieren“, sagte Andreas Krautscheid, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbands.
Am Donnerstag, 18. Juni 2020, diskutieren wir dazu in unserer Online-Veranstaltung Banken ON SCREEN u.a. mit BMF-Staatssekretär Dr. Jörg Kukies, Generaldirektor der EZB Prof. Ulrich Bindseil und Dr. Carsten Bittner, dem Chief of Technology Officer der Commerzbank. Das Positionspaper und alle Informationen zur Veranstaltung auf bankenverband.de
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