Der „Zubringer“ zur Datenautobahn
Das AvH ist vorn in Sachen Digitalisierung, das Gymnasium war die erste Schule im Kreis, in der der Schulserver IServ eingerichtet wurde. „Diese Entscheidung war gut und richtig“, sagt Schulleiterin Gitta Holloch im Rückblick. Ihre Kollegen Joachim Gehrking, Karsten Krämer und Maximilian Sauer aus dem Schulleitungsteam können ihr da nur zustimmen – vor allem auch nach der Corona bedingten „Zwangspause“ in den Schulen. „Über IServ konnten wir direkt in Kontakt treten, wir konnten direkt kommunizieren und in Teams Aufgaben lösen“, schildert Lehrkraft Dennis Merle eine Arbeitsweise während des Homeschoolings. Auch seine Schülerinnen und Schüler bestätigen, dass das „digitale Arbeiten sehr gut geklappt hat“.
„Unser IServ hat sich bewährt“, bilanziert der Landrat, „Wir haben damit alle unsere weiterführenden Schulen ausgestattet, wir sind da ganz weit vor“, während in anderen Landkreisen noch diskutiert werde, ob man die grüne Tafel nicht doch beibehalten wolle. Im AvH wurde kürzlich ein neuer Server mit mehr Speicher und Prozessorleistung installiert. Der IServ läuft nun virtualisiert, was den laufenden Support erleichtert, erklären Berthold Habermehl, Leiter des Amtes für Schulische Bildung und Betreuung, und Fachinformatiker Dominik Christen beim Besuch vor Ort. „Das System läuft nun deutlich schneller und ist auch für das Homeschooling viel besser nutzbar“, so Landrat Manfred Görig.
Deutlich schneller wird nun auch das Internet – dank direkter Anbindung ans Glasfasernetz. „Der alte Internetanschluss lief noch über Kupferkabel, jetzt können wir einen FTTH-Anschluss bieten“, sagt Mathias Ertl von den Lauterbacher Stadtwerken. „Statt 50Mbit pro Sekunde können wir nun 1 Gigabit bieten, technisch ist es möglich, auf 10 Gigabit zu erhöhen.“ In Lauterbach werden alle Schulen von den Stadtwerken angeschlossen. In den anderen Städten und Gemeinden bekommen die Schulen über den geförderten Ausbau der Telekom den begehrten FTTH-Anschluss.
Und: Auch das Wlan wird im AvH aufgerüstet. Rund 60 neue Accesspoints und Switche werden gesetzt, das alte System wird durch eine klassenraumbasierende Lösung ersetzt. „Allen Schülern soll gleichzeitig ein Wlan-Zugang zur Verfügung gestellt werden, das war mit dem alten System nicht möglich“, begründet der Landrat diese weitere Investition.
Alleine die technische Ausstattung beläuft sich auf 50.000 Euro – nur für diese eine Schule.
Alle notwendigen Arbeiten sollen in den Sommerferien durchgeführt werden, sodass dann zu Beginn des neuen Schuljahres eine „hochleistungsfähige zeitgemäße IT-Infrastruktur zur Verfügung steht, die den gleichzeitigen Einsatz von mobilen Endgeräten durch alle Schülerinnen und Schüler ermöglicht“, so Amtsleiter Berthold Habermehl.
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