Rauchverbot, Umweltplakette und Warnwestenpflicht: Diese Verkehrsregeln unserer Nachbarländer sollten Autoreisende kennen
Niederlande – Markierungen am Gehweg beachten
In den Sommermonaten lockt die niederländische Küste auch zahlreiche deutsche Urlauber, wovon die meisten mit dem Pkw anreisen. Besonderes Augenmerk sollten Autoreisende auf farblich markierte Bordsteinkanten legen. Eine gelbe Markierung bedeutet Parkverbot, bei blauer Markierung darf mit Parkscheibe geparkt werden. Zum Pflichtinventar eines Autos gehören nur Warndreieck und Verbandskasten, eine Warnweste und Ersatzrad müssen nicht mitgeführt werden. Für deutsche Fahrer etwas ungewöhnlich: Ampeln haben kein Gelbphase und schalten von Rot direkt auf Grün um.
Kroatien – Warnwestenpflicht und Vorsicht vor Minenfeldern
Als eines der ersten Länder öffnete Kroatien wieder seine Grenzen für den Reiseverkehr. Autofahrer sollten bei Einreise beachten, dass alle Insassen eine Warnweste mitführen und diese bei einem Unfall anlegen müssen. Außerdem sollten Reisende immer ein Set an Ersatz-Autolampen/Kfz-Glühbirnen mitführen. In Ost- und Westslawonien sowie im westlichen und südwestlichen Grenzgebiet zu Bosnien und Herzegowina sollte man darauf achten, nicht von den befestigten Straßen und Wegen abzuweichen. Es besteht noch immer Gefahr durch Minen. Bekannte Minenfelder sind durch dreieckige Schilder mit Warnaufdrucken gekennzeichnet.
Schweiz – Lichtpflicht und hohe Bußgelder
In der Schweiz gilt für alle Kfz und Motorräder Lichtpflicht am Tag, wobei die Verwendung von Tagfahrleuchten zulässig ist. Brillenträger sollten immer eine Ersatzbrille mit sich führen. Denn bei Verlust der Brille und Vermerk einer Brillenpflicht im Führerschein, darf die Fahrt nicht fortgesetzt werden. Außerdem gelten in der Schweiz bei schweren Verkehrsverstößen, Alkoholdelikten und Geschwindigkeitsüberschreitungen hohe Bußgelder, die von Ausländern sofort beglichen werden müssen. Schweizer Straßen sind gebührenpflichtig, die Höhe der Gebühr hängt vom Gewicht des Fahrzeugs ab, weshalb sich insbesondere Wohnmobilreisende mit einem Fahrzeug über 3,5 Tonnen vor Einreise über die anfallenden Kosten informieren sollten.
Österreich – „Lufthunderter“ auf Inntalautobahn und Brenner
Auf Österreichs Autobahnen gilt generell zwar ein Tempolimit von 130 km/h, auf der beliebten Inntalautobahn und dem Brenner wurde vor einigen Jahren aber der sogenannte „Lufthunderter“ eingeführt, eine andauernde Begrenzung auf nur 100 km/h zur Verbesserung der Luftqualität. Viele Autofahrer wissen aber nicht, dass eine Geschwindigkeitsübertretung auf diesen Teilstrecken besonders teuer ist, da das Bußgeld nach dem Immissionsschutzgesetz Luft berechnet wird. Für die Nutzung der Autobahn und Schnellstraßen gilt zudem eine Mautpflicht, die in Form von Vignette für Autos und Motorräder oder GO-Box für schwere Fahrzeuge wie Wohnmobile verrichtet wird.
Frankreich – Umweltplakette auch für Urlauber
Bereits seit 2017 gibt es in zahlreichen Gebieten Frankreichs ausgewiesene Umweltzonen, für die Autofahrer eine Umweltplakette benötigen. Da die Vorschrift für alle Fahrzeuge gilt, sollten sich Frankreich-Urlauber vor Reiseantritt über die betroffenen Regionen und Fahrzeugkategorien informieren. Die Plakette kann bequem online bestellt werden und kostet nur wenige Euros. Wer ein Bußgeld verschuldet, kann den Betrag unkompliziert online begleichen oder im Tabakgeschäft eine Timbre amende, eine Bußgeldmarke, in Höhe des Verwarngeldes kaufen und somit seine Schuld begleichen.
Italien – Rauchverbot und Warnwestenpflicht
Auch bei unseren italienischen Nachbarn gilt eine Warnwestenpflicht. Die Westen müssen im Auto mitgeführt werden und beim Verlassen des Fahrzeugs aufgrund eines Unfalls oder einer Panne getragen werden. Außerdem gilt in Italien Rauchverbot im Auto, sobald Schwangere oder Minderjährige ebenfalls im Wagen sitzen. Wer während der Fahrt mit seinem Handy ohne Freisprechvorrichtung telefoniert, muss mit hohen Strafen rechnen und einem Entzug des Führerscheins. Für deutsche Urlauber bedeutet das ein generelles Fahrverbot in Italien und kann somit ein unschönes Ende des Urlaubs mit sich ziehen.
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