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Solides Geschäftsergebnis trotz jähem Saisonende

Die Arosa Bergbahnen AG blickt trotz der entgangenen Saisontage ab Mitte März zufrieden auf das Geschäftsjahr 2019/2020 zurück. Nach einem sehr guten Sommergeschäft 2019 und einträglichen Wintermonaten deuteten die Zahlen auf ein Spitzenergebnis hin. Der Lockdown am 14. März brachte das plötzliche Ende und eine Kehrtwende beim Umsatz. Trotz Umsatzrückgang von CHF 2,2 Mio. kann das Unternehmen einen stolzen Jahresgewinn von TCHF 1’316 vorlegen. Mit zielgerichteten Projekten wird der Weg der qualitativen Leistungsentwicklung am Berg konsequent weitergeführt.

Das SARS-Cov-2-bedingte abrupte Saisonende am 14. März 2020 verhinderte ein Spitzenergebnis für die Arosa Bergbahnen AG und hinterlässt Spuren. Bis Ende Februar 2020 verzeichnete das Unternehmen noch ein kräftiges Umsatzplus von TCHF 2’900 (+13%). Ende Geschäftsjahr liegt die Gesamtleistung des Unternehmens TCHF 2’200 unter dem sehr guten Vorjahr (- 7,4 %). Der Aufwärtstrend im Sommergeschäft mit den Angeboten Bären und Bike-Trails setzte sich fort. Mit 155’000 Ersteintritten war es der stärkste Sommer seit Jahren. Obwohl die Schneifenster wegen den atmosphärischen Bedingungen kurz und anspruchsvoll waren, konnten die ersten Pisten am Hörnli in der fünften Austragung des Novemberhoch am 16. November 2019 geöffnet werden. Ab Anfang Dezember existierten in Arosa Lenzerheide durchwegs ausgezeichnete Pistenverhältnisse. Die im Sommer 2019 erstellte neue komfortable 6er-Sesselbahn auf das Brüggerhorn wurde am 19. Dezember feierlich eröffnet und findet bei den Gästen grossen Anklang. Besonders ertragsreich waren die traumhaften Wintersporttage mit ausgezeichneten Schnee- und Wetterbedingungen ab 26. Dezember über das Neujahr bis Ende Januar 2020.

Widerstandfähigkeit unter Beweis gestellt
Das Bergbahnunternehmen konnte seine Produktionskosten im Griff halten, was sich auf das Geschäftsergebnis trotz des Umsatzrückgangs wegen SARS-Cov-2 positiv auswirkt. Am Ende des Geschäftsjahres per 30. April resultiert ein EBITDA von TCHF 8’316. Dieses liegt 12,1 % unter dem ausgezeichneten Vorjahr, aber immer noch TCHF 700 über dem 5-Jahres-Durchschnitt. Der Verkauf einer Parzelle am Hörnli als einmaliger Sondereffekt ermöglicht umfangreiche Zusatzabschreibungen. Der Generalversammlung kann ein stattlicher Jahresgewinn von TCHF 1’316 präsentiert werden. Lorenzo Schmid, Präsident des Verwaltungsrates, ist mit dem Ergebnis zufrieden und bringt es zusammenfassend auf den Punkt: "Nicht so schlecht wie befürchtet, aber weit weg von dem, was möglich gewesen wäre. Das Jahresergebnis zeigt auch, dass wir unerwartete Rückschläge wie die SARS-Cov2-Krise wegstecken können. Die Arosa Bergbahnen AG mussten keine Coronakredite beantragen. Die EBITDA-Quote von 30,5 % ist für ein Bergbahnunternehmen mit eigenen Berggastronomie- und Beherbergungsbetrieben ein solider Wert." Der ausgewiesene Cashflow liegt bei erfreulichen TCHF 7’374 und macht 27,1 % des Umsatzes aus. Der Verwaltungsrat des Bergbahnunternehmens wird der Generalversammlung beantragen, den Jahresgewinn dem Bilanzgewinn zuzuweisen und auf eine Dividendenausschüttung zu verzichten. "Wir wollen uns für die kommenden Herausforderungen wappnen und gerüstet sein, wenn das Jahresergebnis einmal deutlich schwächer ausfallen sollte.", erläutert Lorenzo Schmid den Entscheid des Verwaltungsrates. Mit Blick in die Zukunft meint der Verwaltungsratspräsident: "Unser Geschäft wird mit der SARS-Cov-2-Pandemie nochmals volatiler. Was uns im Winter erwartet, ist noch weniger vorhersehbar als bisher. Wir wollen vorsichtig optimistisch bleiben und nun die richtigen Schritte für eine erfolgreiche Entwicklung tun.“

Keine Abstriche im Investitionsprogramm
Nach dem reichhaltigen Investitionsprogramm im abgeschlossenen Jahr mit CHF 10 Mio. hat die Arosa Bergbahnen AG für das angelaufene Geschäftsjahr 2020/2021 zahlreiche Projekte in die Leistungsentwicklung von insgesamt CHF 7,4 Mio. angestossen. Dazu zählt die technische Beschneiung der äusserst attraktiven und beliebten Piste 12 "Black Diamond Slope" am Brüggerhorn. „Die 2,4 km lange schwarze Piste ist ein skifahrerischer Leckerbissen und macht das Skigebiet Arosa Lenzerheide noch attraktiver“, sagt Philipp Holenstein, Direktor der Arosa Bergbahnen AG, zum 4,5-Millionen-Projekt. Auch die anderen Investitionsvorhaben leisten in diesen schwierigen Zeiten einen wertvollen Beitrag zur qualitativen Weiterentwicklung im Erlebnisraum Arosa Lenzerheide: „Das neue Skidepot Tschuggen Ost mit 630 Plätzen eröffnen wir im November und die Sanierungsarbeiten für das Bergrestaurant Sattelhütte auf 2’400 m ü.M. mit neuem Dach sowie Fassade mit Wärmedämmung haben Anfang Juli begonnen“, so der Bergbahnenchef. Das Sommergeschäft verzeichnete einen vielversprechenden Start: die Betriebsaufnahme der Bahnanlagen und der Gastrobetriebe am Berg drei Monate nach dem Shutdown ist gut gelungen. "Die Maskentragpflicht in den Kabinen und Gondeln verläuft problemlos. Und das Angebot der Sesselbahn Tschuggen Ost als offene Anlage nehmen die Gäste positiv auf. Bei den Ersteintritten konnten wir gegenüber dem Spitzensommer 2019 in den ersten fünf Wochen bereits um 30 % zulegen", erklärt ein zuversichtlicher Philipp Holenstein.

Der Verwaltungsrat hat rund um die Entwicklungen zum Coronavirus und den behördlich verordneten Massnahmen entschieden, dass eine physische Teilnahme an der Generalversammlung der Arosa Bergbahnen AG vom 26. September 2020 zum Schutz der Gesundheit der Aktionäre und Mitarbeitenden nicht möglich ist. Die Instruktionen zur Ausübung der Stimmrechte erhalten die Aktionäre Anfang September 2020 schriftlich zugestellt.

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