Spezielle Behandlungsmethoden für Jugendliche mit Krampfadern
Da Krampfadern in der Regel eine Bindegewebsschwäche – zum Teil vererbt – als Ursache zu Grunde liegt, müssen betroffene Jugendliche damit rechnen, dass das Venenleiden zunehmen wird. Darum ist eine frühzeitige Diagnostik, Beratung und ggf. Behandlung von großer Bedeutung.
Untersuchung und Behandlung
Es kommen nur schmerzfreie Ultraschalluntersuchungen zum Einsatz. Das sind Ultraschalluntersuchungen und ggf. eine Blutvolumenmessung in den Beinen.
Durch diese schonenden Untersuchungen kann man im Frühstadium die Situation eines erkrankten Venensystems sicher abklären. Falls die Krampfadern behandelt werden müssen, so sollten auch hier minimal invasive d. h. schonende und im höchsten Maße risikoarme Techniken zum Einsatz kommen.
Beratung und Vorbeugung
Die Beratung über eine gesunde Lebensführung spielen eine große Rolle. Venengünstige Lebensumstände sollten gefördert und venenschädliche gemieden werden.
Zu den venengünstigen Maßnahmen zählen
Viel Bewegung, insbesondere Ausdauersportarten wie Power Walking, Joggen, Fahrradfahren, Heimtrainer, Stepper, Schwimmen, Skilanglauf, etc.:
- Überflüssiges langes Sitzen und Stehen sollten vermieden werden.
- Kneipp’sche Anwendungen in Form von kalten Duschen.
- Frühzeitige Beachtung des Gewichtes mit Vermeidung von Gewichtszunahme.
- Regelmäßiger weicher Stuhlgang mit Vermeiden von Pressen.
- Kontinuierliche Maßnahmen zur Straffung des Bindegewebes durch entsprechende Bewegungs- und Fitness-Übungen, evtl. auch im Fitness-Studio.
- Tragen von Kompressionsstrümpfen. In der Regel sind Strümpfe vom Vorfuß bis zum Knie (A-D Strümpfe) Kompressionsklasse II ausreichend. Diese Strümpfe brauchen nicht den ganzen Tag, sondern nur stundenweise getragen zu werden bei Phasen des langen Sitzens (in der Schule) oder bei langem Stehen.
Wichtig ist die frühe Aufklärung der jungen Patienten über den chronischen Charakter ihres Leidens. Falls die Krampfadern behandelt werden müssen, so sollten auch hier minimal-invasive d. h. schonende und im höchsten Maße risikoarme Techniken zum Einsatz kommen: In diesem Fall ist die Auswahl eines routinierten und erfahrenen Venenspezialisten (Phlebologen) bzw. phlebologisch orientierten Chirurgen von entscheidender Bedeutung.
Weitere Tipps und Informationen in unserem VenenFit „Schule“ auf www.venenliga.de, oder per Post info@venenliga.de , Tel. 02674 1448
Aufgabe der Deutschen Venen-Liga e.V. ist die Information und Aufklärung über die Volkskrankheit Venenleiden (Krampfadern, Besenreiser und Co.) und ihre Folgen mit dem Ziel, Venenleiden zu verhindern sowie betroffene Patienten frühzeitig qualifizierten Versorgungsstrukturen zuzuführen.
Venenerkrankungen sind weit verbreitet. Jede fünfte Frau und jeder sechste Mann in Deutschland leidet an einer fortgeschrittenen chronischen Venenerkrankung. Etwa 80.000 Deutsche an einem offenen Bein. Die Betroffenen kennen oft nicht den Weg zum Venenspezialisten (Phlebologen). Hier schafft die Deutsche Venen-Liga e.V. Abhilfe. "Venenerkrankungen werden immer wieder unterschätzt. Die Betroffenen haben wenig fachliche, qualifizierte Beratungsangebote. Es stehen heute modernste, patientenschonende, risikolose und ästhetische Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Wir helfen Betroffenen, den Weg zum Spezialisten zu finden", so Dr. med. Michael Wagner, Präsident der Deutschen Venen-Liga.
Die Deutsche Venen-Liga ist ein gemeinnütziger Verein. Hauptaufgabengebiet des Vereins ist, den Patienten, behandelnden Ärzten und Krankenkassen neueste Informationen über moderne Behandlungsmöglichkeiten in Diagnostik und Therapie, Möglichkeiten der Vorsorge und Risikominimierung – von Krampfadern, Besenreisern und weiteren – auch im Rahmen Betrieblichen Gesundheitsmanagements zu geben.
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