Finanzen / Bilanzen

Bankenverband lehnt pauschales Ausschüttungsverbot für Dividenden ab

Der Bankenverband lehnt die von der Europäischen Zentralbank (EZB) heute verlängerte Empfehlung zum Verzicht auf Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufe bis Anfang 2021 ab. „Eine generelles Ausschüttungsverbot für alle Banken ist aus unserer Sicht nicht sinnvoll. Die EZB hat alle erforderlichen Informationen, um einzelne Banken zu einem Ausschüttungsverzicht aufzufordern. Mit einer pauschalen Verlängerung und der möglichen Ausweitung in das Jahr 2021 werden insbesondere institutionelle Investoren unnötig verunsichert“, sagte Christian Ossig, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes. „Eine Verunsicherung von Investoren hat zur Folge, dass sich die Refinanzierung der Banken erschwert und verteuert. Hinzu treten Wettbewerbsnachteile gegenüber ausländischen Banken, die solchen Restriktionen nicht unterliegen.“

Vorsichtig optimistisch ist zu beurteilen, dass Ausschüttungen bei einer guten wirtschaftlichen Entwicklung in 2021 und einer ausreichenden Kapitalausstattung der einzelnen Bank möglich sein können, auch wenn die zusätzlichen Eigenmittelanforderungen unterschritten werden. „Es ist zudem erfreulich, dass die EZB mehr Planungssicherheit in Bezug auf die Möglichkeit zur Nutzung der angesparten Kapital- und Liquiditätspuffer gibt, um Banken dabei zu helfen, die Realwirtschaft weiterhin mit Krediten versorgen zu können“, so Ossig.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Bundesverband deutscher Banken e.V.
Burgstraße 28
10178 Berlin
Telefon: +49 (30) 1663-0
Telefax: +49 (30) 1663-1399
http://www.bankenverband.de/

Ansprechpartner:
Thomas Schlüter
Leiter Media Relations
Telefon: +49 (30) 1663-1230
E-Mail: thomas.schlueter@bdb.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel