Kirchliche Sendungen am Wochenende 1./2. August 2020 im Ersten
„Das Wort zum Sonntag“, am Samstag, 1. August 2020, um 23:35 Uhr spricht Stefanie Schardien aus Fürth. Ihr Thema: Alles richtig – trotzdem falsch
Wir haben uns so bemüht, in der Krise alles gut zu machen. Lockdown, Masken, keine sozialen Kontakte. Und gerade deshalb haben wir viele Menschen allein gelassen, isoliert in Quarantäne. Viele Angehörige und Freunde durften sich nicht um Alte, Einsame und Pflegebedürftige kümmern. Alles entsprechend der gesetzlichen Vorgaben. Und trotzdem müssen wir jetzt auch über Fehler und Schuld reden, meint Pfarrerin Stefanie Schardien aus Fürth in ihrem aktuellen „Wort zum Sonntag“.
Redaktion: Elisabeth Möst (BR)
Die „Wort zum Sonntag“-Sendung kann unter www.DasErste.de/wort nachgelesen oder als Video-Podcast sowie am jeweiligen Tag nach 18:00 Uhr in der ARD-Mediathek angesehen werden.
„Letzte Chance Eizellspende – Der lange Weg zum Wunschkind“ ist Thema der Sendereihe „Echtes Leben“ am Sonntag, 2. August 2020, um 17:30 Uhr.
Mit Anfang 20 muss Henrike an den Eierstöcken operiert werden. Erst Jahre später erfährt sie, dass sie keine eigenen Eizellen mehr produzieren kann. Eine Kinderwunschklinik in Madrid ist ihre letzte Hoffnung. Dort soll ihr eine gespendete Eizelle eingesetzt werden, die mit dem Sperma ihres Partners befruchtet wurde. Wenige Tage vor dem Eingriff treffen wir das Paar zum ersten Mal. “Wir wünschen uns, dass wir uns beide in dem Kind wiederfinden und dass es möglichst viel von uns hat”, sagt die 39-Jährige.
Europaweit zählt Deutschland zu den restriktiven Ländern in Sachen Kinderwunschbehandlung. Frauen, die Eizellen einer anderen Frau benötigen, um schwanger zu werden, stehen vor einem Problem. Denn das Embryonenschutzgesetz verbietet das. Ganz anders ist die Situation in den meisten europäischen Nachbarländern. In Spanien, Dänemark oder Tschechien ist die Eizellspende erlaubt. Diese medizinische Möglichkeit wollen auch Henrike und Roland nutzen. Vom Verbot in Deutschland lassen sie sich nicht abschrecken: “Wir lassen uns vom Staat, von der Gesetzgebung und letzten Endes von der Politik nicht vorschreiben, ob wir ein Kind haben dürfen oder nicht.”
Der Film von Norbert Lübbers zeigt Frauen, die sich trauen, über ihre eigene Unfruchtbarkeit zu sprechen und sich auf ihrem Weg zum Wunschkind begleiten lassen. Der Film thematisiert dabei den übermächtigen Kinderwunsch genauso wie die Schattenseiten des Babytourismus. Was bedeutet es zum Beispiel für Frauen in Spanien und Dänemark, wenn sie ihre Eizellen an Frauen aus Deutschland spenden?
Der Film will eine überfällige Debatte anstoßen: Muss Deutschland sein strenges Embryonenschutzgesetz überdenken? Ist es gerecht, dass die Samenspende erlaubt, die Eizellspende dagegen verboten ist? Und ist dieses Verbot noch zeitgemäß? Denn eine abschreckende Wirkung hat es kaum. Im Gegenteil: Immer mehr Betroffene fühlen sich gezwungen, für ihren Kinderwunsch ins Ausland zu gehen.
Redaktion: Anja Würzberg (NDR)
Im Internet: DasErste.de/echtesleben
Wir haben uns so bemüht, in der Krise alles gut zu machen. Lockdown, Masken, keine sozialen Kontakte. Und gerade deshalb haben wir viele Menschen allein gelassen, isoliert in Quarantäne. Viele Angehörige und Freunde durften sich nicht um Alte, Einsame und Pflegebedürftige kümmern. Alles entsprechend der gesetzlichen Vorgaben. Und trotzdem müssen wir jetzt auch über Fehler und Schuld reden, meint Pfarrerin Stefanie Schardien aus Fürth in ihrem aktuellen „Wort zum Sonntag“.
Redaktion: Elisabeth Möst (BR)
Die „Wort zum Sonntag“-Sendung kann unter www.DasErste.de/wort nachgelesen oder als Video-Podcast sowie am jeweiligen Tag nach 18:00 Uhr in der ARD-Mediathek angesehen werden.
„Letzte Chance Eizellspende – Der lange Weg zum Wunschkind“ ist Thema der Sendereihe „Echtes Leben“ am Sonntag, 2. August 2020, um 17:30 Uhr.
Mit Anfang 20 muss Henrike an den Eierstöcken operiert werden. Erst Jahre später erfährt sie, dass sie keine eigenen Eizellen mehr produzieren kann. Eine Kinderwunschklinik in Madrid ist ihre letzte Hoffnung. Dort soll ihr eine gespendete Eizelle eingesetzt werden, die mit dem Sperma ihres Partners befruchtet wurde. Wenige Tage vor dem Eingriff treffen wir das Paar zum ersten Mal. “Wir wünschen uns, dass wir uns beide in dem Kind wiederfinden und dass es möglichst viel von uns hat”, sagt die 39-Jährige.
Europaweit zählt Deutschland zu den restriktiven Ländern in Sachen Kinderwunschbehandlung. Frauen, die Eizellen einer anderen Frau benötigen, um schwanger zu werden, stehen vor einem Problem. Denn das Embryonenschutzgesetz verbietet das. Ganz anders ist die Situation in den meisten europäischen Nachbarländern. In Spanien, Dänemark oder Tschechien ist die Eizellspende erlaubt. Diese medizinische Möglichkeit wollen auch Henrike und Roland nutzen. Vom Verbot in Deutschland lassen sie sich nicht abschrecken: “Wir lassen uns vom Staat, von der Gesetzgebung und letzten Endes von der Politik nicht vorschreiben, ob wir ein Kind haben dürfen oder nicht.”
Der Film von Norbert Lübbers zeigt Frauen, die sich trauen, über ihre eigene Unfruchtbarkeit zu sprechen und sich auf ihrem Weg zum Wunschkind begleiten lassen. Der Film thematisiert dabei den übermächtigen Kinderwunsch genauso wie die Schattenseiten des Babytourismus. Was bedeutet es zum Beispiel für Frauen in Spanien und Dänemark, wenn sie ihre Eizellen an Frauen aus Deutschland spenden?
Der Film will eine überfällige Debatte anstoßen: Muss Deutschland sein strenges Embryonenschutzgesetz überdenken? Ist es gerecht, dass die Samenspende erlaubt, die Eizellspende dagegen verboten ist? Und ist dieses Verbot noch zeitgemäß? Denn eine abschreckende Wirkung hat es kaum. Im Gegenteil: Immer mehr Betroffene fühlen sich gezwungen, für ihren Kinderwunsch ins Ausland zu gehen.
Redaktion: Anja Würzberg (NDR)
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Presse und Information
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E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de
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