Das Erwachen des Verschuldungs-Indikators
Und jetzt schlägt erstmals seit über 20 Jahren auch der Verschuldungs-Indikator Alarm: relativ zum BIP erreicht der Schuldenstand ein Zehnjahreshoch. Dass dies auch am sinkenden BIP liegt, macht es nicht wirklich besser, solange unklar ist, was die Rezession noch bringt und wie lange sie dauert. Zudem sind auch die Darlehensauszahlungen in Q1/2020 so hoch wie seit über 20 Jahren nicht.
Noch ist unklar, ob der Verschuldungs-Indikator nur ein vorübergehendes Wachkoma erlebt oder nachhaltig wachgeküsst wurde. Bei Dornröschen soll der Tiefschlaf ja hundert Jahre gedauert haben.
Großstädte
Gegenüber dem Vorquartal bleibt die Blasengefahr unverändert. Damit wird weiterhin für 10 von 12 Großstädten eine „eher hohe“ Blasengefahr indiziert (Vorquartal 10, vor drei Jahren 9). In Leipzig und Dortmund ist die Gefahr nur „mäßig hoch“.
Bundesweite Verteilung
Vervielfältiger
Mieten und Kaufpreise wachsen in 272 von 401 Landkreisen/kreisfreien Städten nicht mehr im Gleichklang (Vorquartal 260, vor drei Jahren 185).
Preis-Einkommen
In 323 Kreisen sind die Kaufpreise den Einkommen enteilt (Vorquartal 316, vor drei Jahren 212).
Fertigstellungen
In 37 Kreisen werden zu viele Wohnungen gebaut (Vorquartal 37, vor drei Jahren 7).
Gesamtindex
Im Ergebnis indiziert der empirica-Blasenindex für 306 Kreise eine mäßige bis hohe Blasengefahr (Vorquartal-tal 301, vor drei Jahren 200).
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