Finanzen / Bilanzen

USA überrascht mit positiven Konjunkturdaten

Im Umfeld positiver Konjunkturdaten und wieder rückläufiger Infektionszahlen in den USA entwickelten sich die Finanzmärkte positiv. Im Mittelpunkt des Anlegerinteresses standen die US-Arbeitsmarktdaten für Juli. Abermals fielen diese besser aus als erwartet. Die neu geschaffenen Stellen beliefen sich auf 1,76 Millionen und die Arbeitslosenquote ging auf 10,2 Prozent zurück. Positiv auch die Entwicklung beim ISM-Index für den Dienstleistungssektor: Entgegen den Erwartungen zeigte sich ein Anstieg auf 58,1 Prozent. Ähnlich das Bild beim ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe: Dieser stieg stärker als erwartet auf 54,2 Prozent an. Das positive Momentum der US-Wirtschaft spiegelte sich auch in den Auftragseingängen der Industrie wider. Im Juni stiegen diese um 6,2 Prozent an, was über der Konsensusprognose lag. Auch in der Eurozone und speziell in Deutschland zeigt sich eine „V“-förmige Konjunkturerholung. So stieg der Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe im Juni gegenüber dem Vormonat um 27,9 Prozent an. Die deutsche Industrieproduktion konnte ihren Output im Juni um 8,9 Prozent steigern.

Im positiven Marktumfeld legte der japanische Aktienmarkt am meisten zu, gefolgt von den USA und Europa. Schwellenländer underperformten die Industriestaaten und innerhalb der Emerging Markets wies Asien eine Outperformance auf. Sowohl in den USA als auch Europa konnten sich Small Caps besser als Large Caps entwickeln. Zudem schnitt in beiden Regionen das Value-Segment besser ab als Growth. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Die stärksten Zuwächse verzeichneten Titel aus den Bereichen Industrie, Financials und Energie. Am schwächsten tendierten Titel aus den Segmenten Gesundheit, Versorger und Konsum. In Europa zeigte sich folgende Situation: Die größten Anstiege wiesen die Sektoren Industrie, Energie und zyklischer Konsum auf. Die Schlusslichter bildeten die Segmente nichtzyklischer Konsum, Gesundheit und Versorger.

Auf der Währungsseite stabilisierte sich der US-Dollar und legte gegenüber dem Euro leicht um 0,31 Prozent zu. Der japanische Yen tendierte 0,16 Prozent stärker. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent legte um rund einen US-Dollar zu und schloss bei 44,40 US-Dollar.

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