Bautechnik

Karl Heger Holzbau mittels übertragender Sanierung gerettet

Die Karl Heger Holzbau GmbH ist im Wege einer übertragenden Sanierung gerettet, der Standort der traditionsreichen Zimmerei sowie die 23 Arbeitsplätze in Amelinghausen gesichert. Die wesentlichen Vermögenswerte des Betriebs übernimmt rückwirkend zum 1. Juli 2020 ein strategischer Investor, der nicht genannt werden möchte. Auch über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Mit den Mitteln des modernen deutschen Insolvenzrechts haben wir in der Eigenverwaltung sehr konzentriert innerhalb eines guten Quartals eine unternehmerische Lösung entwickelt und umgesetzt“, erklärt der erfahrene Sanierungsfachmann Heinrich Fritz Stellmach von Stellmach & Bröckers. Die Kanzlei ist derzeit mit bundesweit 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von vier Standorten aus tätig. Stellmach & Bröckers war mit dem Sanierungsprozess für Heger Holzbau in allen wirtschaftlichen, rechtlichen und steuerrechtlichen Belangen betraut. Stellmach selbst verantwortet das Sanierungsverfahren als Generalbevollmächtigter.

Die Reputation des 1933 als Sägerei gegründeten Betriebs, die anerkannte Qualität der hergestellten Holzbauhäuser sowie ein solide vorbereitetes Verfahren haben maßgeblich dazu beigetragen, dass Bauvorhaben während der Sanierungsphase abgeschlossen und neue Aufträge akquiriert werden konnten. Darüber hinaus war die ebenso konstruktive wie zielorientierte Zusammenarbeit zwischen den Sanierungsexperten, dem Team des Sachwalters sowie der Belegschaft des Unternehmens und der Lieferanten entscheidend für diese Lösung.

„Im Interesse der Gläubiger ist es uns gemeinsam gelungen, den Geschäftsbetrieb zügig zu stabilisieren und fortzuführen“, erläutert der Fachanwalt für Insolvenzrecht Hendrik A. Könemann von der Kanzlei Könemann, die auf den Bereich der Insolvenzverwaltung und -begleitung spezialisiert ist. Ihn hatte das zuständige Amtsgericht im Frühjahr 2020 zum vorläufigen Sachwalter, mittlerweile zum Insolvenzverwalter der Karl Heger Holzbau bestellt.

Zu Stellmach & Bröckers

Die Sozietät Stellmach & Bröckers, 1981 von Heinrich Fritz Stellmach gegründet, beschäftigt aktuell 40 Mitarbeiter und konzentriert sich darauf, Schwachstellen und Krisenszenarien ihrer Auftraggeber zu analysieren, um individuelle Sanierungs- und Restrukturierungskonzepte zu entwickeln.

Die Sozietät verfügt über jahrelange Sanierungskompetenz und unzählige Erfahrungen in der Bewältigung von Unternehmenskrisen. Das Team aus Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern operiert von den Standorten Bocholt, Hannover, Krefeld und Osnabrück in einem weitverzweigten Netzwerk, dessen Fokus auf die Sanierung angeschlagener Unternehmen ausgerichtet ist.

Zur Kanzlei Könemann

1999 gegründet ist die mittelständische Rechtsanwaltskanzlei mit Sitz in Lüneburg bundesweit tätig. Die Kanzlei ist zivilrechtlich ausgerichtet und hat ihren Schwerpunkt im Wirtschaftsrecht. Die Kanzlei ist im Bereich Insolvenzvermeidung und -begleitung gut aufgestellt. Der Fortführungsgedanke beim betroffenen Betrieb bestimmt die Arbeit der sechs Anwälte und Anwältinnen, die unter anderem von FH-Juristen, drei Rechtsfachwirtinnen sowie von Rechtsanwaltsfachangestellten verstärkt werden.

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