Die Suche nach dem Glück
Begrifflichkeiten
Das Wort Horoskop stammt aus dem Griechischen und steht für „hora“ (Stunde) und „skopein“ (beobachten). Mittelpunkt des Horoskops sind 12 Sternzeichen. Zu welchem Sternzeichen man gehört, hängt davon ab, in welchem Zeichen die Sonne zum Zeitpunkt der Geburt steht. Die Sternzeichen wiederum sollen unsere Persönlichkeit symbolisieren und unsere Stärken und Schwächen bestimmen.
Wie das Horoskop es in die Zeitung schaffte
Das erste Zeitungshoroskop wurde 1930 im britischen „Sunday Express“ gedruckt und hatte eine wahrhaft königliche Aufgabe: Es sollte der just geborenen Prinzessin Margaret, der mittlerweile verstorbenen kleinen Schwester der heutigen Queen, ihre Zukunft vorhersagen. Um die komplizierte Astrologie mit ihren Gestirnkonstellationen, Planetenbewegungen und Aszendenten zu vereinfachen und einem breiten Leserkreis zugänglich zu machen, teilte Astrologe und Journalist Richard Harold Naylor das Horoskop einfach in zwölf Tierkreiszeichen ein.
Dem royalen Baby sagte er ein ereignisreiches Leben und eine rosige Zukunft voraus. Ereignisreich war es – geprägt durch Partys, Affären und Drogen – garantiert. Beim Glück lag Naylor mit seiner Prophezeiung jedoch daneben, denn die große Liebe blieb Prinzessin Margaret verwehrt.
Horoskop 2.0
Heute, fast ein Jahrhundert später, gibt es Horoskope natürlich auch als Anwendung für Smartphone, Tablet & Co. Trotzdem haben es die kurzen Orakeltexte geschafft, täglicher Bestandteil in der gedruckten Zeitung zu bleiben. Durch allgemeine Formulierungen und pauschale Aussagen taugen Horoskope durchaus als Seelentröster, bei dem jeder sein Horoskop deuten kann, wie er es gerade braucht.
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