Linie 3 der Metro Sofia startet mit Inspiro-Zügen und automatischem Zugsteuerungssystemen von Siemens Mobility
- Neue U-Bahn-Linie 3 in Sofia, Bulgarien, hat heute den Betrieb aufgenommen
- Moderne Inspiro-Plattform wurde mit besonderem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit, Verfügbarkeit und Lärmreduzierung entwickelt
Die modernen Inspiro-Züge und das kommunikationsbasierte Zugbeeinflussungssystem (CBTC – Communications Based Train Control) Trainguard MT von Siemens Mobility haben heute bei der Metro Sofia den Fahrgastbetrieb aufgenommen. Die Züge und Zugsteuerungssysteme werden in der Line 3 der U-Bahn der bulgarischen Hauptstadt eingesetzt. Die Linie ist heute in Anwesenheit des Verkehrsministers Rosen Zhelyazkov, der Bürgermeisterin von Sofia, Frau Yordanka Fandakova, und des Exekutivdirektors von "Metropolitan" EAD, Prof. Dr. Stoyan Bratoev, eröffnet worden.
Bei der offiziellen Eröffnung der U-Bahn-Station der Medizinischen Universität hatten alle Gäste die Gelegenheit, sich vom Komfort und der hohen Zuverlässigkeit der neuen Inspiro-Züge während einer Demonstrationsfahrt zu überzeugen.
Michael Peter, CEO von Siemens Mobility, sagte: "Wir sind stolz darauf, dass wir einen der erfolgreichsten und umweltfreundlichsten Züge im Bereich des städtischen Schienenverkehrs entwickelt haben. Die Züge werden die Art und Weise, wie die Menschen in Sofia den öffentlichen Nahverkehr erfahren, verändern. Bei der Entwicklung unserer Inspiro-Züge haben wir besonderen Wert auf niedrigen Energieverbrauch, optimierte Wartung, einfache Zugänglichkeit und Umweltfreundlichkeit gelegt. Zudem können am Ende ihrer Lebensdauer bis zu 95 Prozent der Züge recycelt werden".
Im März 2016 beauftragte das Metropolitan EAD ein Konsortium, bestehend aus Siemens und dem polnischen Zughersteller Newag, mit der Herstellung der Züge für die neue Metrolinie 3 in der Hauptstadt Bulgariens. Der Erstauftrag bezog sich auf die erste Phase dieses Bauprojekts, bestehend aus den ersten acht Kilometern mit sieben Stationen und umfasste die Lieferung von 20 U-Bahnzügen des Typs Inspiro sowie das System zur automatischen Zugssteuerung für den Nahverkehr Trainguard MT (CBTC, fahrzeugseitig und streckenseitig), das Stellwerk Trackguard Westrace MKII, Clearguard-ACM-200 Achszählsystem, das automatische Zugüberwachungssystem Controlguide OCS, das Sprachfunk- und Datenübertragungssystem, das Power SCADA Sitras RSC-System, das streckenseitige digitale Kommunikationsnetz sowie Fahrgastinformationsanzeigen in den Bahnhöfen einschließlich des Digital Station Manager (DSM). Zudem wurden halbhohe Bahnsteigtüren für die Bahnhöfe geordert.
Später ist der Auftrag um eine Option für zehn weitere Züge sowie um das erforderliche Automatisierungssystem für den U-Bahn-Betrieb erweitert worden. Der erweiterte Vertrag umfasste die Lieferung von CBTC, Stellwerk, ATS, Sprechfunk, Power SCADA, DSM und Bahnsteigtüren für weitere fünf zusätzliche Stationen. Der letzte Zug soll geplant im April 2021 ausgeliefert werden.
Die Inspiro-Wagenkästen wurden im Werk von Siemens Mobility in Wien, Österreich, gebaut, während die Drehgestelle im Werk von Siemens Mobility in Graz hergestellt werden. Die Endmontage, die Werkszugprüfung und die statische Inbetriebnahme der Züge findet im Newag-Werk in Nowy Sacz, Polen, statt.
Die Züge können mit Geschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometern pro Stunde fahren. Ihr Boden besteht aus einer gewichtssparenden, schallabsorbierenden Kork-Aluminium-Verbundplatte. Zudem verfügen sie über ein hochredundantes Traktions- und Bremssystem, dass eine hohe Verfügbarkeit und ein elektrodynamisches Bremsen fast bis zum Stillstand gewährleistet.
Weitere Informationen zum Thema Metro Sofia unter
https://www.mobility.siemens.com/global/en/portfolio/references/metro-sofia.html
Siemens Mobility ist ein eigenständig geführtes Unternehmen der Siemens AG. Siemens Mobility ist seit über 160 Jahren ein führender Anbieter im Bereich Transportlösungen und entwickelt sein Portfolio durch Innovationen ständig weiter. Zum Kerngeschäft gehören Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungs- und Elektrifizierungslösungen, schlüsselfertige Systeme, intelligente Straßenverkehrstechnik sowie die dazugehörigen Serviceleistungen. Mit der Digitalisierung ermöglicht Siemens Mobility Mobilitätsbetreibern auf der ganzen Welt, ihre Infrastruktur intelligent zu machen, eine nachhaltige Wertsteigerung über den gesamten Lebenszyklus sicherzustellen, den Fahrgastkomfort zu verbessern sowie Verfügbarkeit zu garantieren. Im Geschäftsjahr 2019, das am 30. September 2019 endete, hat die ehemalige Siemens-Division Mobility einen Umsatz von 8,9 Milliarden Euro ausgewiesen und rund 36.800 Mitarbeiter weltweit beschäftigt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.siemens.de/mobility.
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