Rheinisch-Westfälisches Berufskolleg Essen erhält neue Zweifeld-Turnhalle
Der Neubau der Turnhalle ermöglicht, dass künftig der Schulsport am Schulstandort stattfinden kann. Er soll ebenfalls als Versammlungshalle für circa 750 Personen zugelassen werden, da das Berufskolleg bislang nicht über eine adäquate Versammlungsstätte verfügt. Ziele des Entwurfs sind unter anderem die barrierefreie und direkte, überdachte Anbindung an das Hauptgebäude sowie die harmonische Einfügung in die Topographie des Grundstücks. Die Turnhalle ist als Passivhausstandard geplant, erfüllt die Grundsätze des ökologischen und nachhaltigen Bauens und kann mittig über einen Trennvorhang geteilt werden.
Anna Peters, Vorsitzende des LVR-Schulausschusses, erläuterte: „Die Turnhalle wird im Hinblick auf den Förderschwerpunkt ‚Hören und Kommunikation‘ des Rheinisch-Westfälischen Berufskollegs insbesondere auch die erhöhten raumakustischen Anforderungen erfüllen.“
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund 11,2 Millionen Euro. Das Projekt ist Bestandteil des Förderprogramms Gute Schule 2020. Der Baustart ist für Anfang 2022 geplant. Die Fertigstellung erfolgt nach 16-monatiger Bauzeit voraussichtlich im Frühjahr 2023.
Das RWB Essen des LVR ist eine berufsbildende Schule für hörgeschädigte Jugendliche im Bereich der weiterführenden und beruflichen Qualifikation. Das gesamte Bundesgebiet sowie das angrenzende deutschsprachige Ausland gehören zum Einzugsgebiet. Zurzeit wird der berufsschulische Unterricht für über 100 Ausbildungsberufe angeboten. Zudem besteht die Möglichkeit, alle Schulabschlüsse – vom Hauptschulabschluss bis hin zur Fachhochschulreife und Allgemeiner Hochschulreife – zu erwerben. Über 750 Schülerinnen und Schüler besuchen das RWB Essen.
Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 19.000 Beschäftigten für die 9,7 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. "Qualität für Menschen" ist sein Leitgedanke.
Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.
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