Projekt ‚Aim‘ an der Hochschule Kaiserslautern für den Nationalen Integrationspreis der Bundeskanzlerin nominiert
Am 05. Oktober 2020 wird Bundeskanzlerin Angelika Merkel den Nationalen Integrationspreis 2020 im Kanzleramt in Berlin verleihen. Die fünfköpfige Jury, bestehend aus Naika Foroutan, Integrationsforscherin; Ahmad Mansour, Autor; Sami Khedira, Fußball-Spieler; Petra Roth, ehemalige Frankfurter Oberbürgermeisterin und Frank-Jürgen Weise, ehemaliger Leiter der Bundesagentur für Arbeit und des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, hat bereits zehn Projekte nominiert, darunter auch ‚Aim‘.
Mit dem Projekt „Aim – Geflüchtete MINT-Akademikerinnen in den Arbeitsmarkt“ richtet sich nun eine Qualifizierung erstmals ausschließlich an geflüchtete und zugewanderte Frauen. EQUAL Geschäftsführerin Silke Weber betont: „Es ist uns ein ganz besonderes Anliegen, mit unseren Angeboten auch qualifizierte Frauen mit Familienpflichten zu erreichen. Hierfür haben wir ein besonderes Konzept entwickelt: in Teilzeit und im Blended-Learning Format mit Fokus auf Coaching und Vernetzung.“
Die Teilnehmerinnen erhalten einen Mix aus Präsenz- und Online-Lehre, angeleitetem Selbststudium sowie ein Mentoring-Programm. „Dieses bietet ihnen die Chance, ihre fachlichen und persönlichen Potentiale bestmöglich auszubauen, sich zu vernetzen und schließlich auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.“, erläutert Projektkoordinatorin Hanna Hettrich. Das Auffrischen von Fachwissen, das Erlernen der deutschen Fachsprache sowie das Kennenlernen regionaler Wirtschaftsstrukturen sind Inhalte der Qualifizierung. „Auf den Punkt gebracht: wir beraten, qualifizieren und vernetzen.“ konkretisiert Hettrich weiter.
Silke Weber wird in ihrer Funktion als Aim-Projektleiterin im Oktober nach Berlin reisen. Die gesamte Hochschule Kaiserslautern drückt bereits jetzt die Daumen, dass sie den Preis mit nach Hause in die Pfalz bringt.
Bereits seit über zehn Jahren qualifiziert die Hochschule Kaiserslautern zugewanderte Akademikerinnen und Akademiker mit natur- und ingenieurwissenschaftlichem Hintergrund. Ziel ist, diese Fachkräfte mit im Ausland erworbenem Hochschulabschluss optimal auf den deutschen Arbeitsmarkt vorzubereiten. Dass dieses gelingt, beweist die Erfolgsquote bisheriger Absolventinnen und Absolventen von über 80%.
‚Aim‘ ist ein Projekt im Rahmen des Förderprogramms „PROFI – Programm zur Förderung der bildungsadäquaten Integration geflüchteter Akademiker in den deutschen Arbeitsmarkt ab 2020“, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
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