Nietzsche im Netz
Die Digitale Faksimile-Gesamtausgabe ist eine unerlässliche Grundlage für die internationale Nietzsche-Forschung, für die editorische Arbeit, für kritische und textgenetische Untersuchungen, für Studierende und für Nietzsche-Begeisterte. Die Ergebnisse werden in den kommenden drei Jahren auf der Plattform www.nietzschesource.org sowie in der Archivdatenbank für die Forschung und Öffentlichkeit bereitgestellt. Die Benutzungsoberfläche bietet Werkzeuge zur Visualisierung, darunter Zeitleisten und Karten zu Nietzsches Reisen und Korrespondenzen.
Im Rahmen der ersten Projektphase von 2015 bis 2018 digitalisierte das Goethe- und Schiller-Archiv die handschriftlichen Notizbücher, Hefte, Druckmanuskripte und Kompositionen. Von 2021 bis 2023 folgen nun die Briefwechsel, persönlichen Dokumente und Lebenszeugnisse Nietzsches für die internationale Forschung.
Friedrich Nietzsche (1844-1900) verbrachte seine letzten Lebensjahre in der „Villa Silberblick“ in Weimar, in der heute das Kolleg Friedrich Nietzsche arbeitet. Der Nachlass Nietzsches im Umfang von 29.000 Blatt kam zusammen mit den Unterlagen des von seiner Schwester Elisabeth Förster-Nietzsche gegründeten „Nietzsche-Archivs“ in der frühen DDR-Zeit ins Goethe- und Schiller-Archiv. Die nachgelassene Bibliothek Friedrich Nietzsches wird in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek digitalisiert und erforscht. 2020 hat die Klassik Stiftung Weimar, zu der alle diese Institutionen gehören, das Werk und die Faszination Nietzsches im Rahmen des Parcours „Nietzsche Superstar“ erlebbar gemacht.
Klassik Stiftung Weimar
Burgplatz 4
99423 Weimar
Telefon: +49 (3643) 545-0
http://www.klassik-stiftung.de