Bosch-Studie: Die meisten Autofahrer wollen auch künftig nicht auf den eigenen Pkw verzichten
Auch wenn das Interesse der Autofahrer an Elektroautos stark gestiegen ist, würden 60 % der Befragten in Deutschland aktuell bei einem Neuwagenkauf (Erstwagen) zum Verbrennungsmotor greifen. 21 % bevorzugen einen Erstwagen mit Hybridantrieb. Nur etwa jeder Zehnte würde sich für ein Elektroauto entscheiden. Deutlich größer ist die Bereitschaft, auf Hybrid- und Elektroantrieb zu wechseln, beim Kauf eines Zweitwagens. Nur noch 43 % der deutschen Autofahrer würden dann einen Verbrenner wählen. Der Anteil für einen Zweitwagen mit E-Motor liegt dagegen bei schon 20 %, mit Hybridantrieb bei 18 %.
Besonders interessant: Die meisten Autofahrer unterstützen nicht nur die Kaufprämie für Elektro- und Hybridfahrzeuge, sondern fordern auch einen Kaufanreiz für Pkws mit konventionellem Antrieb. 71 % der Autofahrer in den vier größten europäischen Ländern plädieren für eine Kaufprämie für Verbrenner. Die meisten, nämlich zirka ein Drittel, fordern sogar eine Prämie von wenigstens 9.000 Euro. Das entspricht der derzeitigen maximalen E-Auto-Förderung in Deutschland. Dort halten 62 % der Autofahrer einen Kaufanreiz für Autos mit Verbrennungsmotor für richtig. In Italien ist die Zustimmung mit 83 % am höchsten, in Großbritannien mit 60 % am niedrigsten. In Frankreich sind drei Viertel der Befragten dafür.
Hintergrund: Das Marktforschungsinstitut Innofact hat im Juni im Auftrag von Bosch 2.619 Autofahrer in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien befragt. Alle Teilnehmer waren zwischen 18 und 69 Jahre alt, verfügten über einen Führerschein und ein eigenes Auto oder haben Zugriff auf einen Firmenwagen oder Carsharing. Die Studie liegt auto motor und sport exklusiv vor.
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