Statement von IfW-Präsident Felbermayr zum Ökonomie-Nobelpreis 2020 „Rüstzeug für moderne Ordnungspolitik“
„Die beiden Preisträger haben die moderne Volkswirtschaftslehre tief geprägt. Sie haben vor allem das Design von Märkten in den Vordergrund gestellt, wenn nicht alle Marktteilnehmer dieselben und vollständigen Informationen haben. Es geht darum, die Regeln und Institutionen so zu gestalten, dass die Ergebnisse von Marktinteraktionen möglichst die allgemeine Wohlfahrt maximieren. Ihre Einsichten sind auf vielen Märkten relevant, von den Strom- und Energiemärkten bis hin zu den Telekommärkten und dem öffentlichen Auftragswesen. Die Forschung der Preisträger zeigt ganz klar, dass Märkte sich oft nicht selbst organisieren und gute institutionelle Rahmenbedingungen für das Funktionieren von Märkten zentral sind. Damit bieten die Preisträger das theoretische Rüstzeug für eine gute, moderne Ordnungspolitik.“
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