Studie der TU Berlin zeigt: Fahrt in Reisebussen birgt nur geringes Infektionsrisiko
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat am Dienstag eine aktuelle wissenschaftliche Untersuchung der TU Berlin als wichtigen Beitrag zur Diskussion über das Infektionsrisiko in verschiedenen Lebenssituationen bewertet. Demzufolge sorgen unter anderem die Vorkehrungen der Busbranche sowie die technischen Voraussetzungen der Fahrzeuge dafür, dass Busse nicht als kritisch in Hinblick eine Infektionsgefahr zu betrachten sind. Neue Antivirale Hochleistungspartikelfilter können für noch mehr Sicherheit sorgen. Entsprechende Erkenntnisse zur Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen hat Anfang dieser Woche der Untersuchungsbericht des Hermann-Rietschel-Instituts der Technischen Universität Berlin in einer Studie für Daimler Buses zutage gebracht.
Prof. Dr. Martin Kriegel, Leiter des Instituts, sagte zu den gewonnenen Ergebnissen: „Die Situation in Reisebussen mit einem raschen Luftwechsel ist im Vergleich zu anderen täglichen Situationen nicht besonders kritisch für die Fahrgäste zu bewerten, sofern die AHA-Regeln eingehalten werden. Es besteht also nur ein sehr geringes Risiko, selbst wenn ein Infizierter Teil einer Reisegruppe sein sollte.“
Christiane Leonard unterstrich die Bedeutung derartiger wissenschaftlicher Erkenntnisse beim Umgang mit der Corona-Pandemie: „Die Gesundheit der Fahrgäste hat für Busunternehmen stets höchste Priorität. Die aktuellen Ergebnisse der TU-Studie liefern einen weiteren Beleg dafür, dass Fahrten in Reisebussen unter verantwortungsvollen Bedingungen kein erhöhtes Infektionsrisiko mit sich bringen. Die vorgelegten Erkenntnisse bestätigen damit, was das Robert Koch-Institut bislang in seiner Analyse der Orte und Situationen herausgefunden hat, die für den Großteil der Corona-Infektionen in Deutschland verantwortlich sind: Öffentliche Verkehrsmittel wie der Bus sind ausdrücklich nicht Treiber der Pandemie. Derartige wissenschaftliche Erkenntnisse sind wichtig für den richtigen Umgang mit dem zunehmenden Infektionsgeschehen und sollten die Basis für alle weiteren Entscheidungen sein.“
„Zur Einordnung der Ergebnisse führte Christiane Leonard weiter aus: „Die Busunternehmen in Deutschland engagieren sich mit ihren ausgefeilten Hygienekonzepten massiv für den Gesundheitsschutz. Trotzdem bringt die Corona-Pandemie für die Busbranche eine dramatische wirtschaftliche Krise. Wir rufen daher ganz klar dazu auf, unsere Unternehmen aufgrund der bestehenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens im Reise- und Verkehrssektor noch deutlich länger mit passenden Rettungsmaßnahmen zu unterstützen. Zudem müssen jetzt konsequent alle Hilfsmittel gefördert werden, die zum Infektionsschutz in Bussen zusätzlich beitragen. So können wir weiterhin Menschen für den Bus als das umweltfreundlichste Verkehrsmittel gewinnen und die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger bestmöglich gewährleisten.“
Mehr Informationen zur Studie der TU finden Sie hier:
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