Musik

Konrad von Löhneysen als Sprecher im Vorstand bestätigt, neuer Stellvertreter ist Matthias Lutzweiler

Konrad von Löhneysen, Geschäftsführer der Embassy of Music, ist als Sprecher der außerordentlichen Mitglieder des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI) für weitere drei Jahre bestätigt worden. Matthias Lutzweiler, Geschäftsführer Naxos Deutschland, ist neuer Stellvertreter; er folgt in dieser Funktion Manfred Görgen (MDG – Musikproduktion Dabringhaus und Grimm Audiovision). Die Sprecherwahl fand gestern im Rahmen der jährlichen Versammlung der außerordentlichen Mitglieder des BVMI statt, pandemiebedingt nicht physisch, sondern online als Videokonferenz.

Dr. Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des BVMI: „Leider mussten wir dieses Mal ohne echte Versammlung auskommen, die uns besonders am Herzen liegt. Umso mehr freue ich mich über die trotzdem zahlreiche und aktive Teilnahme! Große Gratulation an Konrad von Löhneysen zur Wiederwahl und ebenfalls Glückwünsch und alles Gute an seinen neu gewählten Stellvertreter Matthias Lutzweiler, der für den Bereich Klassik steht. Ganz besonderer Dank geht darüber hinaus an Manfred Görgen, der dieses Amt sehr viele Jahre mit großen Engagement ausgeführt und mit seiner beachtlichen Branchenkenntnis viele Themen angestoßen hat!“

Inhaltlich ging es in der rund dreistündigen Sitzung unter anderem um das Thema Streaming Fraud und die Maßnahmen zur Eindämmung solcher Manipulationsversuche. Hier ist der BVMI kürzlich unter anderem erfolgreich gegen die Seite followerschmiede.de sowie in Kooperation mit seinem internationalen Dachverband IFPI gegen sechs weitere Streaming-Manipulations-Dienste vorgegangen.

Daneben treibt die Branche vor allem die Umsetzung der Urheberrechtsrichtlinie in Deutschland um. Der Referentenentwurf des BMJV ist aus Sicht der Branche inakzeptabel. Der BVMI wird die deutlichen Kritikpunkte seiner Mitglieder in der anstehenden Stellungnahme klar platzieren. Dabei geht es unter anderem darum klarzustellen, dass 20 Sekunden eines Songs keine „Bagatelle“ sind, die man ohne Lizenz nutzen können sollte.

Und natürlich beschäftigen auch die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen die Mitglieder. Dabei zeigte Christoph Zeh von der GfK SE in seinem Gastvortrag, dass die Musikindustrie trotz der schwierigen Bedingungen – vor allem der stationäre Handel und damit das physische Produkt sind stark unter Druck geraten – weiterhin einstellig wächst. Grund hierfür ist die positive Dynamik des kostenpflichtigen Musik-Streamings.

Über den Bundesverband Musikindustrie e.V.

Der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) vertritt die Interessen von rund 200 Tonträgerherstellern und Musikunternehmen, die mehr als 80 Prozent des deutschen Musikmarkts repräsentieren. Der Verband setzt sich für die Anliegen der Musikindustrie in der deutschen und europäischen Politik ein und dient der Öffentlichkeit als zentraler Ansprechpartner zur Musikbranche. Neben der Ermittlung und Veröffentlichung von Marktstatistiken gehören branchennahe Dienstleistungen zum Portfolio des BVMI. Er verleiht er die GOLD-, PLATIN- und DIAMOND-Awards an die erfolgreichsten Künstler in Deutschland, darüber hinaus werden seit 1977 die Offiziellen Deutschen Charts in seinem Auftrag erhoben. Zur Orientierung der Verbraucher bei der Nutzung von Musik im Internet wurde 2013 die Initiative PLAYFAIR ins Leben gerufen. Weitere Informationen: www.musikindustrie.de

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