„Musterbeispiel für forschendes Lernen“ – Auszeichnung für Bionik-Professor Dr. Jörg Müssig
Prof. Dr.-Ing. Jörg Müssig und sein Team haben den didaktischen Ansatz des „forschenden Lernens“ mit großem Erfolg auf ihr gesamtes Lehrangebot angewendet. Sie ermöglichen dadurch den Studierenden im Bachelor-Studiengang Bionik der Hochschule Bremen über den gesamten Studienverlauf eine sehr forschungsnahe Ausbildung.
Die Bewertung der Jury: „Es handelt sich um ein Musterbeispiel für forschendes Lernen. Es zeichnet sich insbesondere durch einen studienbegleitenden, ganzheitlichen Umgang mit allen Aspekten eigenständiger wissenschaftlicher Arbeit aus. Die Studierenden werden schrittweise über die Semester mit zunehmendem Anspruch an Forschung herangeführt. Die Motivierung der Studierenden zu aktiver Mitwirkung im Lehr-/Lernprozess ist bemerkenswert. Dies ist ein herausragendes Konzept, weil es das forschende Lernen zum kontinuierlichen Bestandteil des Curriculums des Studiengangs macht. Lernziele, Lehre, Studienaktivitäten und Prüfungen sind gut aufeinander abgestimmt.“
Die Preisträger werden das Preisgeld für die Weiterentwicklung ihrer didaktischen Ansätze und die Verbesserung der Studienbedingungen in ihren Studiengängen einsetzen.
Senatorin Dr. Schilling wünscht sich künftig eine stärkere Debatte über gute Lehre und gute Studienbedingungen: „In Zeiten, in denen über 50 Prozent der Schulabsolventinnen und -absolventen ein Studium beginnen, ist und bleibt die Debatte um gute Lehre und gute Studienbedingungen eine notwendige Debatte. Längst hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass eine gute Hochschullehre auf einer guten Forschung basieren muss, und genauso gilt das umgekehrte: Eine starke Forschung lebt nur durch starke Lehre. Die Auseinandersetzung über das Thema Lehre müsste aber meines Erachtens in der Breite noch stärker wissenschaftsbasiert erfolgen und sich an den Ergebnissen der Lehr- und Lernforschung orientieren. Lehre ist ein Prozess, der wissenschaftlich vorbereitet, durchgeführt, evaluiert und kommuniziert werden muss und auf Seiten der Studierenden eine forschende Haltung fördern sollte. Die zwei Teams, die wir heute auszeichnen durften, stehen vorbildhaft für ein solches Herangehen.“
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