Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Batterieindustrie stärken
Die erste Konferenz des neu gegründeten Vereins iBAT (innovations in Battery Applications and Technologies) wurde am 10. November 2020 online ausgetragen. Der Vereinspräsident, Prof. Dr. Andrea Vezzini, eröffnete die digitale Zusammenkunft mit der Bekanntgabe der Vereinsziele: «Mit iBAT wollen wir die Kompetenzen zur Unterstützung der gesamten Wertschöpfungskette, von der Elektrochemie bis zum Recycling, bereitstellen».
Über 70 Teilnehmer, viele davon Industrievertreter, folgten den Ausführungen in Bezug auf den Verein und das Engagement von Schweizer Forschungseinrichtungen. Sie, darunter Labore der Empa, ETH, BFH oder des PSI, sind bereits Teil des noch jungen Vereins. Entsprechend gross ist das Interesse der Industriepartner. Noch während der Konferenz verzeichnete der Verein Neuanmeldungen für die Mitgliedschaft. Damit ist die Zahl der Netzwerkmitglieder aus der Wirtschaft auf 17, darunter mehrere Branchenleader, angestiegen. Sie ergänzen sie die zwölf Labore, die sich bereits bei iBAT engagieren.
Vorbild sind auch Nachbarstaaten
Einen Blick über die Grenze nach Deutschland erlaubten die Einblicke von Dr. Michael Krausa, dem Leiter der Geschäftsstelle des Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien e. V., kurz KLiB. Die nördlichen Nachbarn organisieren sich im Batteriesektor bereits länger und erfolgreich in einem Verein. Die iBAT darf nicht nur von diesen Erfahrungen profitieren, er wird auch langfristig mit den Deutschen Kollegen kooperieren, um grenzübergreifende Innovationen voranzutreiben.
Einen Ausblick in Bezug auf die Aktivitäten des neu gegründeten Vereins erteilte Vizepräsident Dr. Andreas Hutter. Mit dem German-Swiss Industrial Dialogue vom 9. Dezember 2020 und dem Industry Day an den Swiss Battery Days am 17. Februar 2021 sind nächste Highlights gesetzt. Für Akzente soll die Durchführung von Workshops für Innovationen sowie den Wissens- und Technologietransfer sorgen. Diese werden im Rahmen eines Programmes der Innosuisse, der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung, unterstützt.
Zum Abschluss der Konferenz wurde darauf hingewiesen, dass der Verein für alle interessierten Umsetzungspartner offensteht. Er soll sich als Plattform unabhängig von einzelnen Instituten entwickeln. Gut möglich also, dass sich iBAT in Zukunft bis zum Branchenverband entwickelt.
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