Gesundheit & Medizin

Jeder ist für die Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen verantwortlich

Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) macht am Europäischen Antibiotikatag auf die weltweite Zunahme von Antibiotika-Resistenzen aufmerksam und mahnt: Jeder ist mit verantwortlich. Die gesetzliche Krankenkasse BKK ProVita regt unter anderem an, Nachhaltigkeit in die Vergabeverfahren bei der Arzneimittelbeschaffung etablieren.

Seit ihrer Entdeckung vor über 70 Jahren retten Antibiotika unzählige Menschenleben und sind aus der medizinischen Versorgung nicht mehr wegzudenken. Doch ihre Wirkung lässt nach, Bakterien werden gegen Antibiotika resistent. Mehr als 33.000 Menschen sterben in Europa jährlich an den Folgen von Antibiotika-Resistenzen. Das ECDC macht am 18. November, dem Europäischen Antibiotikatag, auf die erschreckend starke Zunahme von Antibiotika-Resistenzen aufmerksam und mahnt einen verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika an, um deren Wirkung weiterhin zu sichern.

 

Vermeidung des „unsachgemäßen“ Gebrauchs von Antibiotika

Die EDCD nennt als Hauptgrund für die Entstehung von Antibiotika-Resistenzen die häufige Einnahme durch die Menschen. Auch der sehr hohe Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung ist eine Ursache. Darüber hinaus fördert die falsche Einnahme, dass Bakterien überleben und resistent werden können. Bei der BKK ProVita kennt man das Problem der Antibiotika-Resistenzen, auch bei ihren Versicherten nehmen diese Diagnosen zu. Vorstand Andreas Schöfbeck fordert: „Es ist höchste Zeit, dass wir Verantwortung für unsere Gesundheit und die Gesundheit der folgenden Generationen übernehmen.“

 

Stärkung der Immunabwehr auf natürlichem Wege

So wichtig und richtig Antibiotika im Bedarfsfall sind, nicht immer ist der Einsatz nötig und sinnvoll. Andreas Schöfbeck: „Wir fördern die Gesundheit unserer Versicherten, indem wir über natürliche Wege zur Stärkung des Immunsystems informieren und über die gesundheitlichen Vorteile von Bewegung, pflanzenbasierter Ernährung und Achtsamkeit aufklären.“

 

BKK ProVita setzt sich für Nachhaltigkeit bei der Antibiotika-Produktion ein

Ein weiterer Grund für die weltweite Zunahme von Antibiotika-Resistenzen ist der unvorsichtige Umgang mit Antibiotika bei der Produktion im Ausland. Vorstand Andreas Schöfbeck sagt: „Wir wissen: Die billigste Lösung ist nicht immer die beste. Als Krankenkasse können wir bei der Beschaffung von Antibiotika ansetzen. Wir wollen bereits beim Einkauf auf Nachhaltigkeit bei der Produktion achten.“ Deshalb hat die BKK ProVita angeregt, neben der Qualität auch Nachhaltigkeit in Vergabeverfahren bei der Arzneimittelbeschaffung zu etablieren. In einem Workshop mit spectrumK, dem Dienstleister der BKK ProVita für Arzneimittel-Ausschreibungen, und Pro Generika, dem Verband der Generika- und Biosimilarunternehmen in Deutschland, wurde die Initiative der BKK ProVita begrüßt und der mögliche Handlungsspielraum erörtert. Es herrschte Einigkeit darüber, dass neben Wirtschaftlichkeit auch Nachhaltigkeit ein wichtiges Kriterium bei der Produktion von Antibiotika sein sollte.

 

Die BKK ProVita informiert über Antibiotika-Resistenzen in einem ausführlichen Beitrag Antibiotika-Resistenzen: „Wir sind alle mit verantwortlich“ auf ihrem BLOG FÜRS LEBEN.

 

Die ECDC bietet auf ihrer Homepage weitere Informationen zum 13. Europäischen Antibiotikatag. In einem Faktenblatt für die breite Öffentlichkeit sind die wichtigsten Aspekte der globalen Bedrohung durch Antibiotika-Resistenzen kompakt zusammengefasst.

Über BKK ProVita

Die BKK ProVita ist die Krankenkasse für ganzheitliche Gesundheit und Nachhaltigkeit. Sie bietet ihren Versicherten umfassende Leistungen für natürliche Heilmethoden, fördert die gesunde pflanzliche Ernährung, klärt über Achtsamkeit auf und setzt sich für Umweltschutz ein. Die BKK ProVita ist eine bundesweit geöffnete Betriebskrankenkasse mit Sitz in München. Mit rund 125.000 Versicherten zählt sie zu den 50 größten gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland. Ihre Geschäftsstellen befinden sich in Ansbach, Augsburg, Bergkirchen, Berlin, Coburg, Deggendorf, Hannover, Ingolstadt, Mitterteich, München, Nürnberg, Schwandorf, Wiesbaden sowie jeweils ein Außendienstbüro in Dessau-Roßlau, Kempten, Köln, Soest und Anger.

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