„Keine Angst vor öffentlichem Verkehr schüren“
Pro Bahn: Fahrgäste gehen kein erhöhtes Ansteckungsrisiko ein
Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands Pro Bahn, sagte: „Aus wissenschaftlicher Sicht gehen Fahrgäste in öffentlichen Verkehrsmitteln kein erhöhtes Ansteckungsrisiko ein. Aus Fahrgastsicht ist wichtig, dass die Vorsichtsregeln wie Maskentragen und ein Luftaustausch durch das regelmäßige Öffnen der Türen und Fenster oder Klimaanlagen konsequent eingehalten werden“, erklärte Naumann. „Die Erfahrung zeigt aber, dass dies bisher gut funktioniert. Die Politik sollte die Menschen in dieser angespannten Lage nicht zusätzlich mit einseitigen, wissenschaftlich nicht begründeten Warnungen vor dem öffentlichen Verkehr verunsichern.“
VCD: Warnung vor Mitfahrten im privaten Auto fehlt in dem Beschluss
Matthias Kurzeck, Mitglied im Bundesvorstand vom VCD, erklärte: „In dem Beschluss vom 16. November rufen Bund und Länder dazu auf, auf nicht notwendige Fahrten mit öffentlichen Beförderungsmitteln zu verzichten. Ein vergleichbarer Appell, Pkw-Fahrten zu mehreren Personen aus unterschiedlichen Haushalten zu unterlassen, findet sich trotz des sicherlich vielfach höheren Ansteckungsrisikos im Auto in dem Beschlusspapier nicht. So erscheinen die Maßnahmen als deutlich unausgewogen.“
Grundsätzliche Unterstützung für ausgewogenes Konzept gegen Corona-Ausbreitung
Allianz pro Schiene, Pro Bahn und VCD betonen ausdrücklich, dass sie die Corona-Maßnahmen von Bundesregierungen und Landesregierungen grundsätzlich unterstützen. Eine Reduzierung der Kontakte ist sinnvoll, um die Pandemie zu bekämpfen. Die Warnung der beiden Verbände richtet sich ausschließlich gegen einseitige Stellungnahmen gegen den klimafreundlichen öffentlichen Verkehr, für die es keine sachliche Grundlage gibt.
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