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Porsche setzt auf Wasserstoff als Kraftstoff innerhalb von 10 Jahren

Während der VW-Konzern nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung bei der EU-Kommission massiv Front gegen E-Fuels und Wasserstoff als Kraftstoff macht, hat sich Porsche-Chef Oliver Blume noch einmal ausdrücklich für Wasserstoff als Brennstoff für herkömmliche Verbrenner sowie für synthetische Kraftstoffe ausgesprochen – ähnlich wie BMW-Chef Oliver Zipse, der im Sommer den Ausbau der Wasserstoff-Tankstelleninfrastruktur für Pkw und Lkw gefordert hat. „Synthetische Kraftstoffe stehen nicht in Konkurrenz zur Elektromobilität, sondern ergänzen sie sinnvoll, insbesondere rückwärtsgerichtet“, sagte Blume im Gespräch mit auto motor und sport. Als Zeitraum nennt Blume den Einsatz innerhalb der nächsten zehn Jahre.

Voraussetzung beispielsweise für den Einsatz von Wasserstoff sei es, dass er „an Orten auf der Welt produziert“ werde, wo „nachhaltige Energie im Überschuss vorhanden ist“, so Blume. „Aus der Synthese mit CO2 aus der Luft wird grünes Methanol erzeugt und in Kraftstoff umgewandelt.“ Dieses Methanol habe viele Vorteile gegenüber reinem Wasserstoff, nämlich „Transport ohne Kühlung und Verdichtung, die Nutzung der heutigen Infrastruktur sowie der Einsatz in traditionellen Verbrennungsmotoren mit hoher Effizienz ohne eine zusätzliche Brennstoffzelle im Auto“.

Dabei will Porsche diese Kraftstoffe bald auch in der Praxis einsetzen. „Perspektivisch denken wir an den Einsatz im Motorsport, den Porsche Experience Centern, aber in weiterer Zukunft auch bei Fahrzeugen im Bestand.“ Blume denkt an einen Zeitraum von „über etwa zehn Jahre – wenn wir an hundertprozentig nachhaltige, designte Kraftstoffe denken“.

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