Weihnachtsbäume aus dem Rheinland: Kauf startet immer früher
Während üblicherweise um den 1. Advent die Saison startet, hat sie in diesem Jahr bereits Mitte November begonnen. Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) empfiehlt, die Bäume aus der Region zu kaufen. Bäume aus heimischem Anbau hätten keine 2 000 km weite Autobahnfahrt hinter sich, bevor sie in die weihnachtliche Stube kämen.
Wie haben die Bäume die Trockenheit in diesem Jahr überstanden? „Die Nordmanntanne wurzelt tief und hat daher im Erntealter wenige Probleme mit der Trockenheit“, sagte Eberhard Hennecke gegenüber dem RLV. Die Nadeln seien meistens kräftig ausgebildet und dunkelgrün gefärbt, die Qualität ausgezeichnet. „In diesem Jahr könnten die Bäume wegen des Mehraufwandes durch Corona-Hygienekonzepte und durch gestiegene betriebliche Kosten rund 2 bis 3 € pro Baum teurer sein“, so Hennecke.
Die Auswahl bei rheinischen Weihnachtsbaumanbauern ist riesig: 2,50 m hohe, 50 cm kleine oder 8 m hohe, breite und schlanke Bäume, dicht und gerade gewachsene, Rot- und Blaufichten, Nordmanntannen, Nobilistannen und viele mehr haben die rheinischen Erzeuger zu bieten. Zahlreiche Weihnachtsbaumanbauer, viele Waldbauern und Forstämter im Rheinland verkaufen nach RLV-Angaben frisch geschlagene Christbäume. Dies habe den Vorteil, dass die Bäume nicht über lange Strecken transportiert würden und sie somit frischer sowie haltbarer seien. Zudem seien diese Weihnachtsbäume ökologisch und ökonomisch vorteilhafter im Vergleich zu Bäumen aus entfernten Regionen und anderen Ländern. Landwirtschaftliche Betriebe, die Weihnachtsbäume verkaufen, findet man im Internetangebot der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen unter www.landservice.de in der Schnellsuche mit dem Stichwort „Weihnachtsbäume“.
In NRW werden 7 bis 8 Mio. Weihnachtsbäume für den gesamten Markt angebaut. Hauptstandort ist dabei das Sauerland: Rund ein Drittel aller verkauften Bäume in Deutschland kommen aus dem Sauerland. In NRW werden bei rund 18 Mio. Einwohnern rund 4,5 Mio. Bäume gekauft.
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