Wenn der Durchblick fehlt
Warum beschlägt die Scheibe überhaupt?
Die kalte Luft im Winter kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen und so kondensiert sie an den kälteren Fensterscheiben. Ursache der Feuchtigkeit können beispielsweise Atmung, feuchte Kleidung oder undichte Abläufe des Autos sein.
Kontrolle beugt vor
In der kalten Jahreszeit ist es möglich, dass sich Laub oder Wasser in den Wasserabläufen unter der Windschutzscheibe halten. Das führt entweder zu Verstopfungen oder dazu, dass Wasser und Feuchtigkeit in den Innenraum des Fahrzeugs gelangen. Hier sollten die Wasserabläufe geprüft und ggf. getrocknet und gereinigt werden. Bei defekten Dichtungen raten die ARAG Experten dazu, eine Werkstatt aufzusuchen, damit diese fachgerecht gewechselt oder repariert werden können.
Saubere Scheiben
Beschlagene Scheiben lassen sich am besten mit einem geeigneten Fensterschwamm oder einem Mikrofasertuch wischen. Wichtig dabei: Die richtige Wischtechnik in nur eine Richtung, sonst verteilt man die Schmutzpartikel auf der Scheibe. Und wer sein Fenstertuch regelmäßig wäscht, hat am Ende den besseren Durchblick.
Schmutzige Scheiben beschlagen schneller, also lohnt sich auch das regelmäßige Putzen mit einem Glasreiniger. Spezielle Anti-Beschlag-Sprays sind nach Auskunft der ARAG Experten hingegen gar nicht nötig. Die Wirkung ist fragwürdig und es reicht aus, Lüftung und Klimaanlage zu aktivieren.
Gebläse und Heizung voll aufdrehen
Auf höchster Stufe auf die Windschutzscheibe gerichtet, wirkt die ausströmende trockene Luft der Feuchtigkeit entgegen. Um diesen Effekt zu verstärken, sollten alle übrigen Lüftungsschlitze im Fahrzeuginneren geschlossen bleiben.
Klimaanlage
Auch die Klimaanlage kann gegen beschlagene Scheiben helfen. Während sie im Sommer vor Hitze schützt, trocknet sie im Winter die Luft. Doch Achtung! Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass der Umluftschalter ausgeschaltet sein muss. Ansonsten wird die feuchte Luft lediglich im Innenraum umhergewirbelt.
Fenster runter
Heruntergekurbelte Scheiben sind gerade bei kalten Temperaturen nichts für Warmduscher, sind aber eine der simpelsten und schnellsten Methoden, die feuchte Luft nach draußen entweichen zu lassen.
Hausmittel und Co.
Salz, Katzenstreu, Küchenpapier oder Zeitung – diese Materialien haben tatsächlich eine Gemeinsamkeit, denn legt man sie in den Innenraum, wird dem die Feuchtigkeit entzogen. Sobald das Küchenpapier oder die Zeitung ebenfalls feucht werden, sollten sie ausgetauscht werden. Um Salz oder Katzenstreu zu platzieren, kann beispielsweise ein Stoffsäckchen befüllt und auf das Armaturenbrett gelegt werden.
Innenraumfilter
Die ARAG Experten raten, den Innenraumfilter alle 15.000 Kilometer zu wechseln. Der Innenraumfilter kontrolliert den Luftdurchsatz von Klimaanlage und Lüftung. Ist er nicht mehr funktionstüchtig, kann die feuchte Luft nicht aus dem Auto entweichen. Ein Filter mit Aktivkohle kann dabei sogar Schadstoffe neutralisieren. Wo der Filter eingebaut werden kann, hängt vom Modell ab. Austauschen lässt sich dieser am besten in der Werkstatt.
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