Black Friday: So schützen Sie sich vor Hackerangriffen!
Ein Paradies für Hacker, denn der billige Einkauf kann teuer werden. Die Fallen lauern nicht nur bei Hackern, die durch Phishing-Mails an Konten von Käufer kommen, sondern auch beim Kauf lauern Fallen, weil Artikel gar nicht so günstig geworden sind, wie vor oder nach Black Friday.
Nicht alle Angebote sind auch ein Schnäppchen. Am 27. November findet dieses Jahr der sogenannte Black Friday statt und Menschen gehen wieder auf Schnäppchenjagd. Laut Auskunft des Einzelhandels wollen 69 Prozent an diesem Tag einkaufen gehen. Am Black Friday, dem Freitag nach dem in den Vereinigten Staaten zelebrierten Thanksgiving-Fest, locken Unternehmen mit besonderen Angeboten.
So schützen Sie sich vor Hackerangriffen:
Ralf Schmitz, Ethical-Hacker, möchte vor gefährlichen Cyber-Angriffen warnen und gibt 12 Sicherheits-Tipps, wie Sie sich vor Attacken konkret schützen können.
Tipp 1. Prüfen Sie zunächst, ob es sich wirklich um ein Schnäppchen handelt.
Tipp 2. Nutzen Sie dazu Preissuchmaschinen wie www.guenstiger.de, idealo.de, preisvergleich.de, etc.
Tipp 3. „Achten sie auf Phishing-Attacken, denn diese nehmen stetig zu“, weiß Ralf Schmitz zu berichten. Darunter versteht man die Beschaffung persönlicher Daten wie Passwörter oder Kontodaten mit Hilfe gefälschter E-Mails oder Websites. In den vergangenen Monaten hätte sich die Anzahl an Phishing-URLs im Vergleich zum Vorjahr bereits mehr als verdoppelt. Dabei beginne die Hauptsaison für gefälschte URLs eigentlich erst Ende Herbst. Internet-Kriminelle wüssten, dass immer mehr Menschen aber bereits am Black Friday einkaufen und nutzten dies aus. Hacker sind sich bewusst, dass viele Online-Shopper die Internetsicherheit auf den mobilen Geräten vernachlässigen.
Tipp 4. Nutzen Sie nicht immer das gleiche Passwort für die Shops, sondern individuelle Passwörter: Es gibt den kostenlosen Passwort-Manager von z.B. keepass.de, bei dem Sie mit einem einzigen Masterpasswort in einem Tresor ganz viele Shops speichern können.
Tipp 5. Besuchen Sie nur vertraute Websites im Internet. Falls Sie auch andere Seiten besuchen möchten, empfiehlt sich die Kontrolle, ob die URL der Website mit „https://“ beginnt. Das „s“ zeige an, dass die Webverbindung durch das SSL-Zertifikat verschlüsselt und geschützt wurde.
Tipp 6. Prüfen Sie, ob auf der Shopseite ein korrektes Impressum vorhanden ist. Finden Sie kein Impressum, könnte es sich um eine gefälschte Seite handeln.
Tipp 7. Der Black Friday ist ein wunderbarer Hackertag. Bleiben sie vorsichtig beim Bestellvorgang und achten sie auf Unregelmäßigkeiten (lange Bestelldauer, andere Farbe der Bestellseite, anderes Logo, etc.) beim Bestellvorgang. Im Notfall sofort Internetverbindung kappen und Vorgang abbrechen.
Tipp 8. Phishing Seiten und auch Mails sind nach wie vor eine Hauptbedrohung in der Feiertags-Einkaufszeit und natürlich am Black-Friday. Auch in der Eile, das beste Angebot zu erzielen, würden manche Online-Shopper weniger sorgsam mit ihren Daten umgehen und eher auf – auch dubiose – Links klicken. Also nicht abweichen von den üblichen Bestellvorgängen, denn das Problem ist: Durch einen Klick auf die falsche URL holen sich die Nutzer Malware, also Schadsoftware auf das Handy, den PC, oder ihr Tablet, wodurch die Hacker Zugriff auf sensible Daten erlangen und Sie schnell zum Opfer werden. Achten Sie auf einen aktuellen Virenschutz und laden Sie Updates täglich herunter, um sich zu schützen.
Tipp 9. Einige große Virenschutzfirmen wie Avira, Symantic, Kapersky warnen bereits vor größeren Angriffen und dass die Gefahr, Opfer einer Phishing-Attacke zu werden, Ende November am größten wäre. Dann, wenn der Black Friday vor der Tür steht, gebe es bei bösartigen URLs einen Anstieg von mindestens 15 Prozent im Vergleich zum Jahresdurchschnitt. „Phishing ist nach wie vor eine Hauptbedrohung in der Black Friday- und Feiertags-Einkaufszeit. Aber auch mehr gefälschte E-Mails und Webshop-Werbung, die Amazon, Real oder ebay imitiert, sowie gefälschte Bank- und Lieferhinweise von Kampagnen, die zum Beispiel PayPal oder DHL, UPS nachahmen, erklärt Ralf Schmitz, wird es wahrscheinlich geben.
Tipp 10. Phishing-Mails: Klicken Sie nicht auf Links, die Ihnen nicht vertraut vorkommen. Rufen Sie stattdessen die vorgeschlagene Website im Browser auf, um zu überprüfen, ob der Auftritt seriös wirkt.
Tipp 11. Klicken Sie auch nicht auf Links, in Whatsapp oder Instagram, die Ihnen nicht vertraut vorkommen. Rufen Sie stattdessen die vorgeschlagene Website im Browser auf, um zu überprüfen, ob der Auftritt wirklich seriös ist. Hacker nutzen immer mehr Direktnachrichten, um Fake-URLs zu verbreiten. Auf solche Nachrichten sollte verstärkt geachtet werden.
Tipp 12. Kreditkarten- und Kontoauszüge regelmäßig überprüfen, aber nur über gesicherte Leitungen mit SSL-Zertifikat und melden Sie sofort Unregelmäßigkeiten Ihrer Bank und PayPal. Löschen Sie öfter den Verlauf des Browsercache, sonst hinterlassen Sie sehr viele Spuren im Internet, was Hackern den Zugriff auf Ihre mobilen, stationären Geräte erleichtert.
Wenn Sie diese Tipps beachten werden, steht der Schnäppchenjagd am Black Friday nichts mehr im Wege. Besuchen Sie Sicherheitsvorträge von Ralf Schmitz in Deutschland. Darüber hinaus hat er übrigens auch einen Sicherheitsnewsletter auf der www.sicher-stark.com, der nur 4 mal im Jahr erscheint, erstellt.
Bundesgeschäftsstelle Sicher-Stark-Stiftung e.V.
Hofpfad 11
53879 Euskirchen
Telefon: +49 (1805) 550133-2
Telefax: +49 (1805) 550133-0
http://www.sicher-stark-team.de
Presse-Kontakt (aus PM)
Telefon: +49 (1805) 550133-2
Fax: +49 (1805) 550133-0
E-Mail: presse@sicher-stark.de