Digitaler Lehrerkongress der chemischen Industrie am 3. 12. 2020
Experimentalvorträge
Live aus den Labors eines langjährigen Partners von Chemie.BW, der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und damit des Lehrerfortbildungszentrums der Gesellschaft Deutscher Chemiker, werden Experimentalvorträge übertragen. Prof. Dr. Matthias Ducci zeigt Fluoreszenz-Versuche für den Chemieunterricht. Sein Kollege von der Freiburger PH, Prof. Dr. Marco Oetken und dessen Mitarbeiter, Dennis Lüke, zeigen die Anwendung von „Berliner Blau“, um Fingerabdrücke sichtbar zu machen.
Martin Haag, Vorsitzender des Verbandes der Chemischen Industrie Baden-Württemberg, der den Kongress – aus Mannheim zugespielt – eröffnen wird, ist überzeugt: „Auch wenn die Rahmenbedingungen für die Schulen derzeit schwierig sind, darf der experimentelle Unterricht nicht zu kurz kommen.“ Die praktisch ausgerichteten Formate des digitalen Kongresses und die Hinweise, wo Unterstützung gefunden werden kann, helfen hier, ist er überzeugt. „Natürlich kommt der persönliche Austausch zu kurz – aber eine gute digitale Veranstaltung bringt mit den neuen Formaten auch Anregungen,“ so Haag weiter. Und der Kongress könne – anders als die früheren Veranstaltungen – noch später im Internet nachgeschaut werden.
Angebote werden vorgestellt
Sehr konkret geht es beispielsweise bei der Vorstellung der „Tablet-Teacher“ aus Karlsruhe zu. Sie zeigen, welche Werkzeuge es bereits jetzt für den digitalen Unterricht gibt – und besonders, wie sie praktisch funktionieren. Das Projekt „Moderne Biotechnologie in der Schule“ der Johanna-Wittum-Schule in Pforzheim werden Dr. Jürgen Braun und seine beteiligten Schülerinnen und Schüler vorstellen. Es gibt Schulen die Chance, Biotechnologieversuche auch ohne teure eigene Ausstattung an die Schule zu holen. Solche Projekte sind ohne viel Engagement und auch finanzielle Unterstützung kaum möglich: Darüber informiert Dr. Jeanette Störmer-Häußler vom Fonds der Chemischen Industrie. Das Förderwerk der Verbände unterstützt unter anderem allgemeinbildende Schulen für ihren naturwissenschaftlichen Unterricht mit bis zu 2.500 Euro alle drei Jahre.
Nachwuchssicherung
Die Verbände fördern Schulen und die Lehrerfortbildung seit mehr als einem Vierteljahrhundert. Dabei spielt die Nachwuchssicherung für die Unternehmen der Chemie- und Pharmabranche eine wichtige Rolle. Über die vielfältigen Ausbildungsberufe spricht Tobias Pacher vom Dialog Schule – Chemie live mit Nico Flick, Ausbildungsleiter der Mineraloelraffinerie Oberrhein in Karlsruhe.
Stream wird aufgezeichnet
Wer der „Sendung“ im Internet nicht am Donnerstag nachmittags folgen kann, hat die Möglichkeit, sie auf den Seiten der Verbände noch einmal anzuschauen (www.chemie.com/lehrerkongress2020).
In den Verbänden der chemischen und pharmazeutischen Industrie in Baden-Württemberg sind derzeit insgesamt 473 Mitgliedsunternehmen mit 107.800 Beschäftigten organisiert. Der Jahresumsatz betrug 2019 ca. 39 Milliarden Euro. Die größten Teilbranchen sind Pharma (37 Prozent), Lacke, Farben und Bautenschutz (12 Prozent), Leime, Klebstoffe und Mineralöl (8 Prozent) sowie Körperpflege und Waschmittel (7 Prozent). Derzeit bilden die Unternehmen etwa 3.500 Jugendliche aus.
Als Chemie.BW treten die Verbände mit Sitz in Baden-Baden gemeinsam in der Öffentlichkeit auf. Es handelt sich dabei um
– den tarif- und sozialpolitisch tätigen Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e.V. (agvChemie)
– den wirtschaftspolitischen Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband BadenWürttemberg (VCI).
Der VCI hat in Baden-Württemberg zwei eigenständige Fachverbände:
– den Landesverband Baden-Württemberg des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI), und
– die Bezirksgruppe Baden-Württemberg des Verbandes der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e.V. (VdL).
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