Zuverlässig versorgt – vom Dach bis in den Keller
Im Herzen Berlins zieht ein moderner Bürokomplex die Blicke auf sich: der Axel-Springer-Neubau. Auf einer Gesamtfläche von 52.000 Quadratmetern verteilen sich mehr als 3.000 Arbeitsmöglichkeiten, Fernsehstudios, Newsroom, gastronomische Angebote, eine große Dachterrasse und Weiteres. 13 Geschosse umfasst der Bau, zwei davon unterirdisch – für Tiefgarage und Technik-Räume.
Gewaltiges Atrium prägt das Gebäude
Der Entwurf des Gebäudes stammt vom international bekannten niederländischen Architekten Rem Koolhaas, Gründer des Büros Office for Metropolitan Architecture (OMA) in Amsterdam. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, erklärt das Ziel des neuen Gebäudes: „Mit unserem Neubau wollen wir die Axel-Springer-Familie in Berlin räumlich zusammenbringen und zugleich die Zukunft des Arbeitens in der digitalen Welt durch Architektur gestalten. Es geht um ein symbolkräftiges Zuhause, aber vor allem um kulturelle Transformation durch radikal moderne Arbeitsräume.“[1]
Der Gebäudekubus ist – entlang der ehemaligen Mauerlinie – in einen Nord- und einen Südteil unterteilt. Im 45 Meter hohen Atrium greift eine Verbindungsbrücke den Mauerverlauf auf. Während sich die unteren Stockwerke zur Gebäudemitte hin terrassenartig aufbauen, hängen die oberen fünf Stockwerke an der Dachkonstruktion und ragen unterschiedlich weit in den Innenraum hinein. Es entstehen miteinander verbundene Arbeits- und Begegnungsflächen für Mitarbeiter und Besucher. An vielen Stellen brechen Glasfronten die Fassade des Kubus auf und bilden im Atrium eine facettierte Glaslandschaft mit 3D-Effekt – offene Arbeitsflächen mit Weitblick.
Herausforderung: kurze Bauzeit
Im Oktober 2016 begannen die Bauarbeiten für das zukunftsweisende Gebäude. Bereits im Dezember 2019 fand die Schlüsselübergabe des Generalunternehmers Ed. Züblin AG an den Bauherrn statt. Andreas Frischmuth, der als Projektleiter beim Potsdamer Haus- und Versorgungstechnikspezialisten HVT GmbH mit seinem Team für die komplette Haustechnik, Verrohrung und die Sanitäranlagen im Axel-Springer-Neubau zuständig war, erinnert sich: „Angesichts der Herausforderungen, die mit der kurzen Bauzeit und der Innenstadtlage einhergingen, war der logistische Aufwand für die Materialanlieferungen enorm. Wir waren mit bis zu 35 Monteuren gleichzeitig vor Ort, denn wir mussten schnell sein und bauten parallel bis zu fünf Etagen auf.“
Umso wichtiger war es, dass sich das Team auf die Produkte verlassen konnte. Andreas Frischmuth setzte auf Geberit. „Wir haben langjährige Erfahrung mit den Produkten von Geberit und kennen ihre Zuverlässigkeit und hohe Qualität“, sagt der Projektleiter. „Ein weiterer Pluspunkt ist die gute Baustellenbetreuung durch den Hersteller. Daher waren wir uns mit den TGA-Fachplanern von der Kofler Energies AG schnell einig, dass wir uns in diesem Projekt für Geberit entscheiden würden.“
Verlässliche Versorgungssysteme
Für die Trinkwasseranlagen nutzte Frischmuth das Versorgungssystem Geberit Mapress Edelstahl. Das Presssystem ist schnell, einfach und sicher zu verlegen. Der hohe Molybdän-Gehalt des Metalls macht Geberit Mapress Edelstahl zudem extrem korrosionsbeständig.
Für die Heizungsanlagen, die nicht durch die Firma HVT GmbH installiert wurden, kam ebenfalls das System Geberit Mapress zum Einsatz, hier in der Ausführung C-Stahl. Die C-Stahl-Rohre sind aus unlegiertem Stahl gefertigt. Sie bieten eine wirtschaftliche Lösung für geschlossene Heizungsinstallationen.
Schalloptimierte und hochschallgedämmte Entwässerungssysteme
Keiner möchte beim Arbeiten durch laute Geräusche der Gebäudetechnik gestört werden. Daher setzten die Installations-Fachleute im Axel-Springer-Neubau auf das hochschallgedämmte Entwässerungssystem Geberit Silent-db20 in Leitungsbereichen für die drucklose, konventionelle Entwässerung. In Gebäudeteilen, in denen die Geräuschentwicklung eine geringere Rolle spielte, ergänzten sie diese aus wirtschaftlichen Gründen mit dem schalloptimierten Entwässerungssystem Geberit Silent-PP. Durch die besondere Architektur des Gebäudes ergaben sich für die Installateure Herausforderungen bei der Verlegung: „Wir mussten die Rohre teilweise drei Meter unterhalb der Decke anbringen und dafür eigens Befestigungen herstellen“, berichtet Andreas Frischmuth.
Auf dem Dach des neuen Axel-Springer-Gebäudes versieht das Unterdruckentwässerungssystem Geberit Pluvia unauffällig seinen wichtigen Dienst. Es saugt bei Regen pro Einlauf bis zu 25 Liter Wasser pro Sekunde vom Dach. Die Anschluss- und Fallleitungen bestehen aus Geberit PE Rohren. Das Entwässerungssystem ist besonders geeignet, um dem hohen Wasserdruck standzuhalten. Im Keller des Axel-Springer-Neubaus münden die Entwässerungsleitungen in vier Zisternen. Bei Starkregenereignissen verhindert das Rückhaltebecken, dass zu viel Wasser auf einmal in die Kanalisation der Stadt abgegeben wird und diese überlastet.
Sichtbare Installationswand im „Lichthof“
Transparenz bei den Installationen wird im neuen Axel-Springer-Neubau großgeschrieben: Im sogenannten „Lichthof“-Bereich öffnet sich der Blick auf eine über mehrere Etagen offen sichtbare Leitungsanlage mit zahlreichen senkrecht verlegten Rohrleitungen. Andreas Frischmuth erläutert: „Es handelt sich hierbei um eine sichtbare Installationswand mit Versorgungs- und Entwässerungsleitungen für Sanitäranlagen, Heizung, Lüftung, Kälte, Sprinkleranlagen und die Dachentwässerung. Im Falle der Regenwasserleitungen sind hier die Dimensionen DN 100 bis 250 zu sehen.“ Der ästhetisch ansprechende Bereich zeigt eindrucksvoll, wie viel komplexe Anlagentechnik sich sonst unauffällig im Gebäude versteckt.
[1] Zitat von Matthias Döpfner entnommen von http://www.axelspringer-neubau.de/das-konzept/ am 19.08.2020.
Die weltweit tätige Geberit Gruppe ist europäischer Marktführer für Sanitärprodukte. Geberit verfügt in den meisten Ländern Europas über eine starke lokale Präsenz und kann dadurch sowohl auf dem Gebiet der Sanitärtechnik als auch im Bereich der Badezimmerkeramiken einzigartige Mehrwerte bieten. Die Fertigungskapazitäten umfassen 29 Produktionswerke, davon 6 in Übersee. Der Konzernhauptsitz befindet sich in Rapperswil-Jona in der Schweiz. Mit rund 12 000 Mitarbeitenden in rund 50 Ländern erzielte Geberit 2019 einen Umsatz von CHF 3,1 Milliarden. Die Geberit Aktien sind an der SIX Swiss Exchange kotiert und seit 2012 Bestandteil des SMI (Swiss Market Index).
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