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PEN fordert Abschiebestopp: Journalist droht in Kaschmir Lebensgefahr

Das deutsche PEN-Zentrum bittet die rheinland-pfälzische Landesregierung und das Bundesinnenministerium, den kaschmirischen Journalisten Muhammad Azhar Shah nicht auszuweisen. Shah hat sich nach Informationen des PEN-Zentrums für einen unabhängigen Staat Kaschmir eingesetzt und ist deshalb mit dem Tod bedroht worden. Es ist daher nicht auszuschließen, dass seine Auslieferung nach Islamabad ihn in Gefahr für Leib und Leben bringt.

„Es darf nicht sein“, so der Vizepräsident des deutschen PEN-Zentrums, Leander Sukov, „dass Deutschland jemanden trotz absehbarer konkreter Gefahren nach Pakistan ausliefert.“ Die für den 18. Januar geplante Auslieferung muss sofort gestoppt werden.

Muhammad Azhar Shah befindet sich zurzeit in Auslieferungshaft in Ingelheim. Seinem Rechtsanwalt liegen Zeitungsartikel aus dem kaschmirischen Landesteil Pakistans vor, die die Grundlage der Todesdrohungen waren.

Eine Petition gegen die Ausweisung hat knapp 40.000 Unterstützerstimmen gewonnen. Sie wurde von Freunden des Journalisten initiiert https://www.change.org/p/reporter-darf-nicht-nach-kaschmir-in-den-tod-abgeschoben-werden.

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Das deutsche PEN-Zentrum ist mit seinem Geschäftssitz in Darmstadt eine von weltweit über 150 Schriftstellervereinigungen, die im PEN International zusammengeschlossen sind. PEN steht für Poets, Essayists, Novelists. Die ursprünglich 1921 in England gegründete Vereinigung hat sich als Anwalt des freien Wortes etabliert und gilt als Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Der deutsche PEN begleitet mit Initiativen und Veranstaltungen das literarische Leben in der Bundesrepublik. Er bezieht Stellung, wenn er die Meinungsfreiheit, gleich wo, in Gefahr sieht. Er mischt sich ein, wenn im gesellschaftlichen Bereich gegen den Geist seiner Charta verstoßen wird.

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