Weibliche Führungskräfte hoffen durch Digitalisierungsschub auf mehr Chancengleichheit
Acht von zehn weiblichen Führungskräften meinen, dass sich die Umsetzung digitaler Transformationsprojekte in der Krise erheblich beschleunigt habe. Fast alle wollen die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation und Zusammenarbeit im eigenen Unternehmen weiter ausbauen (97 Prozent).
Angelika Huber-Straßer, Bereichsvorstand Corporates bei KPMG: „Frauen können nun von überall und für ein breiteres Spektrum von Unternehmen oder Kunden arbeiten. Das macht es möglich, Beruf und Familie leichter miteinander zu vereinbaren. Sie sollten die sich daraus ergebenden Chancen nutzen und neue Themen und Technologien wie KI und Automatisierung kennenlernen und vorantreiben. Auch fällt es vielen Frauen leichter, sich in einem Online-Meeting einzubringen als auf einer Präsenzveranstaltung, wo Machtstrukturen stärker zum Ausdruck kommen. Das kann mittel- und langfristig für mehr Geschlechtergleichheit sorgen.“
Homeoffice erweitert potenziellen Mitarbeiterkreis
Die Möglichkeit, verstärkt von zuhause zu arbeiten, hat nach Überzeugung jeder zweiten weiblichen Führungskraft den Kreis potenzieller neuer Arbeitskräfte erweitert. Entscheidend, diese für ihr Unternehmen zu gewinnen, sind demnach vor allem eine gute „Work-Life-Balance“, eine positives Arbeitsklima und flexible Arbeitszeiten. Als wichtigste Faktoren für den persönlichen Erfolg bezeichnen die Befragten ein aktives Netzwerk (53 Prozent), Kommunikationsfähigkeiten (40 Prozent) sowie die Unterstützung durch einen Mentor oder den Vorgesetzten (33 Prozent).
Agilität, Stakeholder und langfristiges Denken im Fokus
Eine schnelle und flexible Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen sind für 85 Prozent der befragten weiblichen Führungskräfte ein Kennzeichen resilienter Unternehmen. Nahezu die Hälfte sieht Agilität daher auch als die wichtigste persönliche Stärke an. Im Hinblick auf die Veränderungen ist es für 90 Prozent der Befragten wichtig, die Erwartungen aller Stakeholder im Blick zu behalten. Für 53 Prozent ist die wichtigste Aufgabe, in Krisenzeiten die langfristige Kundenbeziehungen aufrecht zu erhalten. Entscheidender persönlicher Motivationsfaktor ist für 58 Prozent der weiblichen Führungskräfte der langfristige Erfolg ihres Unternehmens. Ebenso viele motiviert der Gedanke, durch das eigene unternehmerische Handeln ein bleibendes Ergebnis zu hinterlassen.
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