Bauernproteste ja, völkische Ableger nein
Der Bund der Deutschen Landjugend distanziert sich aufs Schärfste von antidemokratischen Bestrebungen jeder Art. Er lehnt Symbole und Inhalte klar ab, die an rechtsnationale und völkische Traditionen anknüpfen – auf Demonstrationen von LandwirtInnen genauso wie bei anderen Veranstaltungen und im Alltag.
Zugleich fordert die größte deutsche JunglandwirtInnen-Organisation die InitiatorInnen der Bauernproteste und die Verbände dazu auf, eine Unterwanderung und Instrumentalisierung legitimer Demonstrationen und Aktionen durch antidemokratische Kräfte zu unterbinden. Der BDL ruft alle Teilnehmenden von Protesten auf, kritisch zu bleiben und den gesunden Menschenverstand zu wahren, um sich nicht von rechts vereinnahmen zu lassen. Moderne Landwirtschaft braucht zur Unterstützung ihrer fachlichen Anliegen keine fragwürdigen Symbole menschenverachtender, völkischer und rechtsnationaler Ideologien.
Positive und zukunftsorientierte Ergebnisse und Entwicklungen im Sinne der JunglandwirtInnen in Deutschland lassen sich nach Ansicht des größten Jugendverbandes im ländlichen Raum ausschließlich mit demokratischen Mitteln und in Verhandlungen mit demokratischen PolitikerInnen erreichen. Vor der Landwirtschaft steht die Demokratie in Deutschland. Extreme, insbesondere rechtsextremistische Inhalte, Strömungen und Symbole haben dort nichts zu suchen.
Der größte Jugendverband im ländlichen Raum macht sich für junge Menschen auf dem Land stark. Er vertritt ihre politischen Interessen und will vor allem eins: ihre Lebens- und Bleibeperspektiven in ihrer ländlichen Heimat verbessern. In seinen 18 Landesverbänden gestalten rund 100.000 ehrenamtlich Aktive das Leben vor Ort. Der BDL wird von den beiden Bundesvorsitzenden Kathrin Muus und Jan Hägerling geführt.
Bund der Deutschen Landjugend (BDL)
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