Bildung & Karriere

Saisonbedingt mehr Arbeitslose im Januar

Im Januar ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt, dem üblichen jahreszeitlichen Trend folgend, gestiegen. Dies liegt zum einen an auslaufenden Arbeitsverträgen zum Jahresende, aber auch an den Witterungsbedingungen, die sich negativ auf Arbeiten im Freien auswirken. Diese saisontypischen Faktoren werden im Januar statistisch wirksam.

„Im Januar hat sich die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen so entwickelt, wie wir es für diese Jahreszeit aufgrund des langjährigen Mittels erwarten konnten“, erklärt Ingo Zenkner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt und ergänzt: „Mit 1.734 neu registrierten Menschen ohne Arbeit, lagen wir trotz der pandemiebedingten Einschränkungen deutlich unter dem Wert von vor einem Jahr. Dies verdeutlicht einmal mehr, dass wir in der Region einen stabilen Arbeitsmarkt haben.“

Trotz der Corona-Pandemie wird es für Unternehmen aufgrund von Fachkräftemangel, Digitalisierung und Strukturwandel immer schwieriger, geeignete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu rekrutieren. Eine wichtige Voraussetzung für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens ist, das vorhandene Potenzial zu erkennen und richtig einzusetzen. Daher ist es besonders wichtig, die Weiterbildung geringqualifizierter Beschäftigter zu fördern.

Ingo Zenkner rät deshalb: „Lebenslanges Lernen ermöglicht große Chancen. Oftmals ist eine Weiterbildung nicht nur hilfreich, sondern wegen der schnellen Entwicklungen und Veränderungen in vielen Branchen auch zwingend notwendig. Genau hier setzen wir mit der Berufsberatung im Erwerbsleben mit einem modernen Dienstleistungs- und Beratungsangebot an und helfen dabei neue Perspektiven zu eröffnen, sich für die Zukunft zu rüsten und Chancen zu ergreifen.“

Informationen zur Berufsberatung im Erwerbsleben findet man online unter: www.arbeitsagentur.de/vor-ort/karlsruhe-rastatt/projektich.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Gesamtbezirk

Im Januar waren 26.649 Menschen ohne Arbeit, 5.758 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 4,5 Prozent und damit 0,9 Prozent über dem Wert vom Vorjahr.

Während im ersten Monat des Jahres 4.199 Menschen aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden konnten, mussten sich gleichzeitig 5.948 Frauen und Männer neu arbeitslos melden.

Die Arbeitskräftenachfrage war zu Jahresbeginn saisontypisch verhalten. Die Unternehmen meldeten dem Arbeitgeberservice 1.102 offene Stellen. Das derzeitige Gesamtangebot liegt aktuell bei 6.243 unbesetzten Arbeitsstellen.

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