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Verstärkerbusse im Schülerverkehr nutzen: Mehr Busse für mehr Abstand!

Der Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) appelliert an alle Schul- und Aufgabenträger, mehr Busse in der Schülerbeförderung einzusetzen. Der Freistaat Bayern finanziert auch weiterhin den Einsatz von zusätzlichen Verstärkerfahrten im Schülerverkehr. Das ist wichtig und richtig, um Gedränge zu vermeiden und möglichst großen Abstand zu schaffen – hilft aber nur, wenn die Kostenübernahme durch den Freistaat auch genutzt wird und vor Ort mehr Busse eingesetzt werden.  

Seit September 2020 übernimmt der Freistaat Bayern die Kosten für den Einsatz von Verstärkerbussen in der Schülerbeförderung. Neben der Maskenpflicht ist das eine wichtige Schutzmaßnahme für alle Schülerinnen und Schüler, die für den Schulweg auf den Bus angewiesen sind. Der LBO begrüßt daher die Entscheidung der bayerischen Staatsregierung, die Finanzierung von Verstärkerbussen im Schülerverkehr erneut bis zu den Sommerferien zu verlängern und hierfür weitere 20 Mio. Euro bereitzustellen. „Das ist die richtige Maßnahme im Kampf gegen das Coronavirus und ein wichtiges Signal für alle Fahrgäste –  aber nur dann, wenn es vor Ort auch genutzt wird. Vielerorts wird auf den Einsatz von Verstärkerbussen noch verzichtet“, mahnt LBO-Geschäftsführer Stephan Rabl.

Infektionsschutz darf nicht erst im Klassenzimmer beginnen. Omnibusse sind das am meisten genutzte Verkehrsmittel für den Schulweg. Bayernweit gilt zwar im gesamten Nah- und Schulbusverkehr eine Mund-Nasen-Bedeckungspflicht für Kinder ab 6 Jahren und eine FFP2-Maskenpflicht ab 15 Jahren, doch der beste Schutz vor Ansteckung ist immer noch Abstand. Die Kostenzusage des Freistaats ermöglicht es den Aufgabenträgern, durch die Anmietung weiterer Fahrzeuge, z.B. aktuell nicht benötigter Reisebusse, diese wichtige Schutzmaßnahme umzusetzen. Das schützt die Gesundheit der Fahrgäste und hilft auch den mittelständischen Busunternehmen.

„Unverständlich, warum das nicht überall genutzt wird. Desto mehr Fahrzeuge, desto mehr Abstand, umso weniger Ansteckungsgefahr“, so Rabl. Die Kosten für den Einsatz von Verstärkerbussen, die von den kommunalen Aufgabenträgern bestellt werden, werden zu 100 Prozent vom Freistaat übernommen. Der LBO  appelliert daher an alle Aufgabenträger, den Einsatz zusätzlicher Fahrzeuge vor Ort zu prüfen. Zuwendungsfähig sind zusätzliche Verkehrsleistungen an Schultagen zwischen dem 8. September 2020 und dem Ende des Schuljahres. Die förderfähigen Kosten sind auf 4,00 Euro je Wagenkilometer oder einen Tageshöchstsatz von 300 Euro begrenzt. Es gilt der jeweils höhere Betrag. Der LBO unterstützt die Kommunen weiterhin bei der Vermittlung von Verkehrsunternehmen mit freien Kapazitäten.

Über LBO – LANDESVERBAND BAYERISCHER OMNIBUSUNTERNEHMEN e. V.

Der Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen e.V. (LBO) vertritt die Interessen der privaten, mittelständischen bayerischen Busunternehmen aus dem Bereich Personennahverkehr, Bustouristik und Fernlinienverkehr gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Insgesamt sind in Bayern 1.130 Verkehrsunternehmen tätig die mit 14.203 Bussen täglich eine umweltfreundliche Mobilitätsalternative im Nah-, Reise- und Fernbusverkehr darstellen.

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