MBA-Studierende verbinden Studium mit Spendenaktion
Aufgrund einer Initiative der Fernstudierenden – die bundesweit verteilt in unterschiedlichsten Branchen und Funktionen berufstätig sind – hat Professor Thurnes ein freiwilliges Vertiefungsseminar zur systematischen Innovationsmethodik „TRIZ – Theorie des erfinderischen Problemlösens“ angeboten. Aufbauend auf den in den Vorlesungen bereits gelegten Grundlagen, konnten die teilnehmenden Studierenden ihre methodischen Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich der Generierung innovativer Ideen weiterentwickeln und mit zahlreichen Übungen stärken. Das Programm basierte auf dem aktuellen Stand der Technik dieser Methodik, der in einer Richtlinie des VDI (Verein Deutscher Ingenieure – VDI 4521) dokumentiert ist. Aufgrund des lückenlos gefüllten Zeitplans war es für alle Beteiligten ein sehr intensives Wochenende. Die kreative Gruppenarbeit war jedoch nicht nur anstrengend, sondern auch abwechslungsreich und hat beim Erfinden zukünftiger Produkte und Dienstleistungen sowie bei der innovativen Problemlösung auch Spaß gemacht.
Professor Thurnes und die teilnehmenden Studierenden wollten ihrer gemeinsamen Wochenendaktivität noch einen weiteren Pluspunkt abgewinnen. Innovationen ermöglichen es, unsere Welt (mal in kleinen Teilen, mal in großen Stücken) zu verändern. Innovationen können unterschiedlichste Ziele verfolgen und zunehmend mehr treten im Innnovationsmanagement neben klassischen Zielen auch wertebasierte Ziele in den Vordergrund – orientiert zum Beispiel an Werten wie einer Steigerung der Nachhaltigkeit, einer besseren Integration von Randgruppen, der Unterstützung bei Krisen oder Schicksalsschlägen etc.
Die Seminarteilnehmenden haben daher ihr aktives Wochenende mit einer jeweils individuellen Spende an den Verein „Mama/Papa hat Krebs Kaiserslautern e.V.“ verbunden, um das Steigern der eigenen Innovationsfähigkeiten auch noch mit einem guten Zweck zu kombinieren. Der Verein unterstützt sowohl Kinder und Jugendliche, die gezwungen sind, mit den großen Herausforderungen einer Krebsdiagnose ihrer Eltern zurechtzukommen sowie die gesamte Familie und Angehörige mit individuellen Beratungen und erlebnispädagogischen Angeboten. Auf diese Weise konnte dem Verein von insgesamt 16 Studierenden ein Spendenbetrag von 1885,- Euro überwiesen werden.
Das Seminar schloss mit einem umfangreichen Test ab, dessen Bestehen der Lohn der engagierten Wochenendarbeit war – ebenso wie das Gefühl, damit gleichzeitig auch etwas Gutes getan zu haben.
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