Bildung & Karriere

IAQ: Auswirkungen der Corona-Krise 2020: Starker Rückgang der Erwerbstätigkeit

Erstmals seit zwanzig Jahren hat die Coronakrise den Aufwärtstrend der Erwerbstätigenzahlen gestoppt – 2020 kam es zu einem Rückgang. Mit Kurzarbeit oder Abbau von Arbeitszeitguthaben konnten Arbeitsplätze gerettet, aber nicht jede Entlassung verhindert werden, besonders in der Dienstleistungsbranche nicht. Die Auswirkungen der Coronakrise auf den Arbeitsmarkt beleuchtet das Online-Portal www.sozialpolitik-aktuell.de des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE) im „Thema des Monats“.

Das Arbeitsvolumen ging durch Corona um fast drei Milliarden Stunden zurück: Einerseits durch den Einsatz von Instrumenten zur Arbeitszeitreduktion, andererseits aufgrund von Entlassungen. Zu Beginn des Jahres 2020 verloren bspw. etwa eine halbe Million Minijobbende ihre Beschäftigung, sie können weder Kurzarbeitergeld noch Arbeitslosengeld beanspruchen. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit fiel zwar mit einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr „bemerkenswert moderat“ aus, jedoch höher als in der Wirtschaftskrise in 2009. Insbesondere die Zahl der Zugänge aus Selbstständigkeit ist mit 17 Prozent deutlich gestiegen. „Viele dieser Personen haben wohl keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld, da sich Selbstständige dazu hätten freiwillig versichern müssen“ vermutet die IAQ-Forscherin Lina Zink.

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit wurde jedoch vor allem durch einen deutlich geringeren Abgang an Arbeitslosen als durch einen stärkeren Zugang verursacht. „Vor diesem Hintergrund darf neben der weiteren Beschäftigungssicherung auch der Abbau der (Langzeit-)Arbeitslosigkeit nicht aus dem Blick geraten, denn schon jetzt zeigt sich nach langem Rückgang der Zahl der Langzeitarbeitslosen ein leichter Anstieg“, warnt die Forscherin.

Weitere Informationen: http://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Arbeitsmarkt/Datensammlung/PDF-Dateien/abbIV66_Thema_Monat_02_2021.pdf

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Institut Arbeit und Qualifikation – IAQ der Universität Duisburg-Essen
Forsthausweg. 2,Campus Duisburg,Gebäude LE, 5. Etage
47057 Duisburg
Telefon: +49 (203) 3794999
https://www.uni-due.de/iaq

Ansprechpartner:
Claudia Braczko
Pressereferentin
Telefon: +49 (157) 71283308
E-Mail: presse-iaq@uni-due.de
Lina Zink
E-Mail: lina.zink@uni-due.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel