Energie- / Umwelttechnik

VdK fordert: CO2-Bepreisung gerecht gestalten – einkommensschwache Menschen entlasten

  • Bundestag berät Anträge zur CO2-Bepreisung
  • Bentele: „Die Kosten dürfen nicht allein den Mieterinnen und Mietern aufgebürdet werden.“

Der Bundestag berät am Freitag, 5. März, Anträge der Linken und Grünen zur CO2-Bepreisung für Mietobjekte. VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Auch uns als VdK sind die Klimaziele wichtig. Aber nicht auf Kosten der sozialen Gerechtigkeit: In vielen Städten ist das Wohnen für die alleinerziehende Mutter oder den Geringverdiener schon teuer genug. Es gibt kaum noch bezahlbaren Wohnraum, und viele Haushalte müssen bereits heute fast die Hälfte ihres Einkommens für die Miete ausgeben. Es darf nicht sein, dass ihnen allein die Kosten aus der CO2-Steuer aufgebürdet werden.“

Die CO2-Bepreisung im Wärmebereich soll Eigentümerinnen und Eigentümer dazu animieren, Gebäude energetisch zu sanieren und klimaschonendere Energieträger zu verwenden. Bentele gibt zu bedenken:

„Für viele Mieterinnen und Mieter treibt die CO2-Steuer erst einmal die Heizkosten in die Höhe. Sie haben aber keinen Einfluss auf den Zustand von Gebäuden und Wohnungen oder die Form der Heizung. Den haben nur die Vermieterinnen und Vermieter. Damit die CO2-Steuer ihrer Lenkungsfunktion gerecht werden kann, müssen die höheren Kosten denen in Rechnung gestellt werden, die etwas fürs Klima tun können. Die Vermieter müssen hier zur Kasse gebeten werden.“

Der VdK fordert auch, dass die Kosten für energetische Modernisierungen nicht komplett auf die Mieter umgelegt werden dürfen. Bentele weiter:

„Die Kosten müssen so gedeckelt werden, dass Mieterinnen und Mieter mit kleinen Einkommen die CO2-Steuer stemmen können. Auch kleine private Vermieter und gemeinwohlorientierte Wohnungsgenossenschaften brauchen staatliche Unterstützung. Nur so können sie ihre Hausaufgaben aus dem Klimapaket erledigen.“

Über Sozialverband VdK Deutschland e. V.

Der Sozialverband VdK
ist mit über 2,1 Millionen Mitgliedern die größte sozialpolitische Interessenvertretung Deutschlands. Er setzt sich seit mehr als 70 Jahren erfolgreich für diejenigen ein, die sonst zu wenig wahrgenommen werden. Der Sozialverband VdK kämpft gegen soziale Ausgrenzung, Armut und ungleiche Chancen und für faire Bezahlung, solidarisches Miteinander und für soziale Gerechtigkeit – auch gegenüber Krankenkassen, Pflegekassen und der Rentenversicherung.

Wir betreiben keine Parteipolitik. Der Sozialverband VdK ist parteipolitisch und konfessionell neutral. Als anerkannt gemeinnütziger Verband finanzieren wir uns durch die Mitgliedsbeiträge – so bleiben wir finanziell unabhängig von den Interessen Dritter. Der Sozialverband VdK gestaltet die deutsche Sozialpolitik aktiv mit und nimmt Einfluss auf Gesetzgebungsprozesse – unter anderem durch Gespräche mit Politikern, medienwirksame Aktionen und Kampagnen und eine breite Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Der Sozialverband VdK bietet außerdem eine breite Rechtsberatung und vertritt seine Mitglieder vor den Sozialgerichten. Die 13 Landesverbände sind mit ihren Geschäftsstellen vor Ort präsent und organisieren Hilfe und Beratung, Informationsveranstaltungen und gemeinsame Freizeitaktivitäten. Weitere Infos unter: www.vdk.de

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Sozialverband VdK Deutschland e. V.
Linienstraße 131
10115 Berlin
Telefon: +49 (30) 9210580-0
Telefax: +49 (30) 9210580-110
http://www.vdk.de

Ansprechpartner:
Sabine Grüneberg
Pressesprecherin
Telefon: +49 (30) 9210580-400
E-Mail: presse@vdk.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel