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Humboldt in der Urwaldhütte – Wie wir uns die Reise durch die amerikanischen Tropen vorstellen (sollen)

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften besitzt eines der berühmtesten Humboldt-Portraits: das Ölgemälde „Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland in der Urwaldhütte" (alternativ: „Alexander von Humboldt und Bonpland im Orinoko-Gebiet“) des österreichischen Historienmalers Eduard Ender. Kaum ein Bild von Humboldts Expedition durch die amerikanischen Tropen (1799–1804) ist so bekannt wie Enders Urwaldhütte. Auf Humboldt musste es wirken wie eine deplatzierte Indiskretion. Ein Blick in die Geschichte dieser berühmten Darstellung von Humboldts monumentaler Reise wirft die Frage auf: Welchen Humboldt wollte Ender uns präsentieren? Und wie wollte Humboldt selbst gesehen werden? Wichtige Hinweise auf Humboldts Strategie zur Steuerung des eigenen öffentlichen Bildes liefert ein anderes Portrait der Reise: Friedrich Georg Weitschs "Der Chimborazzo in Südamerika. Beschr[ieben] von Alexander v. Humboldt" (1807).

Konzept: Tobias Kraft und Ulrich Päßler Akademienvorhaben „Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung“ | Sprecher: Tobias Kraft | Kamera: Doris Fleischer | Ton: Gennadi Lubomirski | Schnitt: Franziska Nojack und Doris Fleischer | Koordination: Ann-Christin Bolay

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