Meisterspieler Heinz Nink wird 90
Den Fernsehmoderator lernte Nink 2016 bei einer Aktion seiner Borussia in einem Düsseldorfer Altenheim kennen, in dem er als Pate des Projekts "Bunt gehts rund" dabei war, während von Hirschhausen zur gleichen Zeit dort für seine TV-Quizshow drehte. Die beiden kamen ins Gespräch und der Arzt war schnell vom damals 85-jährigen Nink begeistert. Es kam zum Duell am Tischtennistisch, das der ältere der beiden Akteure gewann. Drei Jahre später bat von Hirschhausen zur Revanche, das Ergebnis war das gleiche. Dies hielt der Showmaster in einem Beitrag fest und strahlte diesen in seiner Sendung "Hirschhausens Quiz des Menschen" aus, bei der Heinz Nink und Ehefrau Gisela als Studiogäste dabei waren. Seitdem stehen Nink und von Hirschhausen in Kontakt, bis heute.
Auch seiner Borussia ist der bald 90-Jährige stets treu geblieben und hat viele Heimspiele der Profis besucht, so lange Zuschauer bei den Begegnungen zugelassen waren. Dort traf er immer auf seinen Freund und Weggefährten Hans Wilhelm Gäb, der heute noch Verwaltungsratsvorsitzender des Vereins und seit 70 Jahren mit Nink befreundet ist. Gemeinsam spielten sie für Borussia Düsseldorf Tischtennis und sorgten zusammen mit Walter Hafner, der dem Rekordmeister ebenfalls immer noch eng verbunden ist, Bruno Fahl, Horst Graef, Horst Terbeck und Pit Weel für den Beginn der langen Erfolgsgeschichte des Klubs. Denn sie gewannen 1961 den allerersten großen Titel für die Borussia, die erste Deutsche Meisterschaft. Inzwischen sind es 30 Meister- und 73 Titel insgesamt. Der erste Triumph aber bleibt unvergessen. Heinz Nink war der "große Star" des Endspiels. Er blieb als einziger Spieler im Krimi gegen den TTC Mörfelden ungeschlagen, das die Borussia durch das bessere Satzverhältnis beim 8:8 für sich entschied. Nink hatte mit vier Siegen entscheidenden Anteil daran.
Anekdoten und Glückwünsche
Marcel Piwolinski, Präsident Borussia Düsseldorf:
"Heinz ist das beste Beispiel dafür, dass Tischtennis jung hält. Das hat er ja auch vor zwei Jahren an der Seite von Timo Boll in der TV-Sendung "Hirschhausens Quiz des Menschen" mit dem Fernseh-Mediziner Eckart von Hirschhausen eindrucksvoll vor einem Millionenpublikum unter Beweis gestellt und unseren Sport und Verein dort bestens repräsentiert. Bei der Borussia ist er eine echte Institution. Als ich in Schülerzeit gespielt habe, war er mein Jugendwart und begleitet mich seit mehr als 30 Jahren meines Vereinslebens. Toll, dass Heinz selbst in diesem Alter noch regelmäßig unsere Bundesligaspiele besucht und mit Herz bei der Sache ist. Ich wünsche ihm alles erdenklich Gute und noch viele tolle Spiele im ARAG CenterCourt!"
Hans Wilhelm Gäb, Verwaltungsratsvorsitzender Borussia Düsseldorf und Spieler des ersten Borussia-Meisterteams:
"Heinz Nink kenne ich seit 1951, als ich bei Borussia Mitglied wurde, und die Freundschaft, die damals entstand, ist bis heute stabil und fest geblieben – unglaubliche 70 Jahre lang. In all diesen Jahren sind wir auch der Borussia treu geblieben, sind 1961 zusammen deutscher Mannschaftsmeister geworden und gewannen schon vorher zahlreiche Titel im Herrendoppel. Treue, Anstand und ein untrügliches Gefühl für Fairplay, das kennzeichnet diesen ungewöhnlichen Sportler und Menschen."
Walter Hafner, Verwaltungsrat Borussia Düsseldorf und Spieler des ersten Borussia-Meisterteams:
"Seit 1958 kenne ich Heinz Nink – 1961 gewannen wir gemeinsam die erste deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Er ist nicht nur ein großartiger Doppelpartner, sondern auch als langjähriger Freund eine große Bereicherung durch Zuverlässigkeit, Humor und Lebensfreude. Inzwischen spielen wir eher Skat als Tischtennis – die Freundschaft ist dieselbe geblieben. Ich wünsche Heinz weiterhin alles Gute – vor allem beste Gesundheit."
Andreas Preuß, Manager Borussia Düsseldorf:
"Heinz ist einer der nettesten älteren Herren, die ich kenne, immer fröhlich und ein Lächeln auf den Lippen. Und er ist immer noch ein echt guter Tischtennisspieler. Davon konnte sich erst vor zwei Jahren Eckart von Hirschhausen überzeugen, der, obwohl geübt, keine Chance gegen Heinz hatte, der zu der Zeit schon 88 Jahre alt war. Ich wünsche ihm noch viele gesunde Jahre und so manch eine harte Vorhand!"
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