DNA-Testoffensive gegen illegalen Tigerhandel
Das thailändische Department of National Parks, Wildlife and Plant Conservation hat mit sofortiger Wirkung der Tigerfarm Mukda Tiger Park & Farm in der Provinz Mukdahan die Geschäftslizenz entzogen. Zudem kündigte der Leiter der Behörde eine DNA-Testoffensive gegen den illegalen Tigerhandel an. Es sollen bei 1.500 Tigern in 39 Tigerfarmen im ganzen Land Herkunftskontrollen durchführt werden, um den illegalen Handel mit den bedrohten Großkatzen zu erschweren. Bei DNA-Tests in der Mukda Tigerfarm war herausgekommen, dass zwei Jungtiere nicht, wie der Parkbetreiber behauptete, von ihren Eltern abstammten. Die beiden Tiere gelten daher laut den zuständigen Behörden als „eingeschmuggelt“. Gegen den Betreiber der Anlage wurde Anklage erhoben. Laut Einschätzung der Naturschutzorganisation WWF könnte es sich bei den jungen Tigern sogar um Wildfänge handeln.
„Die Ankündigung Thailands ist ein wichtiger Schritt gegen den professionellen Schmuggel mit Tigern in Asien und weltweit. Den Farmen kommt dabei eine Schlüsselfunktion zu. Sie befeuern mit ihrer Zucht den illegalen Handel“, so Kathrin Samson, Leiterin des Fachbereichs Asien und Tiger-Koordinatorin beim WWF Deutschland. „Eine DNA-Testoffensive wie sie Thailand nun angekündigt hat, kann nun endlich Licht ins Dunkel bringen und illegale Geschäftspraktiken offenlegen. Es bleibt zu hoffen, dass auch andere Länder in Südostasien wie Laos, Vietnam oder Kambodscha und vor allem auch China dem Beispiel Thailands folgen werden.“
Obwohl das Washingtoner Artenschutzabkommen CITES den Handel mit Tigern streng verbietet, floriert das illegale Geschäft mit Tigerteilen und -produkten. Die starke Nachfrage heizt die Wilderei massiv an: Jede Woche werden im Durchschnitt mindestens zwei Tiger gewildert. Das zeigt eine Studie der Artenschutzorganisation TRAFFIC, die zwischen den Jahren 2000 und 2018 beschlagnahmte Tigerteile von insgesamt 2.400 Tigern ausgewertet hat. Zusätzlich angeheizt wird die enorme Nachfrage wiederum durch die Tigerfarmen. Etwa 8.000 Tiger werden derzeit in diesen Zuchtanstalten gehalten – das sind doppelt so viele wie in freier Wildbahn.
„Vordergründig geben sich die Farmen als Tiger-Streichel-Zoos aus und erfreuen sich großer Beliebtheit bei vielen Touristen. Doch während öffentlich Tiger-Selfies gemacht werden, gibt es konkrete Hinweise darauf, dass hinter den Kulissen die Tiere geschlachtet und in den illegalen Handel eingespeist werden“, warnt Samson. Der WWF fordert daher die schrittweise Schließung der Farmen. Touristen sollten wiederum dubiose Tier- und Freizeitparks nicht besuchen, so die Empfehlung des WWF.
„Die Ankündigung Thailands ist ein wichtiger Schritt gegen den professionellen Schmuggel mit Tigern in Asien und weltweit. Den Farmen kommt dabei eine Schlüsselfunktion zu. Sie befeuern mit ihrer Zucht den illegalen Handel“, so Kathrin Samson, Leiterin des Fachbereichs Asien und Tiger-Koordinatorin beim WWF Deutschland. „Eine DNA-Testoffensive wie sie Thailand nun angekündigt hat, kann nun endlich Licht ins Dunkel bringen und illegale Geschäftspraktiken offenlegen. Es bleibt zu hoffen, dass auch andere Länder in Südostasien wie Laos, Vietnam oder Kambodscha und vor allem auch China dem Beispiel Thailands folgen werden.“
Obwohl das Washingtoner Artenschutzabkommen CITES den Handel mit Tigern streng verbietet, floriert das illegale Geschäft mit Tigerteilen und -produkten. Die starke Nachfrage heizt die Wilderei massiv an: Jede Woche werden im Durchschnitt mindestens zwei Tiger gewildert. Das zeigt eine Studie der Artenschutzorganisation TRAFFIC, die zwischen den Jahren 2000 und 2018 beschlagnahmte Tigerteile von insgesamt 2.400 Tigern ausgewertet hat. Zusätzlich angeheizt wird die enorme Nachfrage wiederum durch die Tigerfarmen. Etwa 8.000 Tiger werden derzeit in diesen Zuchtanstalten gehalten – das sind doppelt so viele wie in freier Wildbahn.
„Vordergründig geben sich die Farmen als Tiger-Streichel-Zoos aus und erfreuen sich großer Beliebtheit bei vielen Touristen. Doch während öffentlich Tiger-Selfies gemacht werden, gibt es konkrete Hinweise darauf, dass hinter den Kulissen die Tiere geschlachtet und in den illegalen Handel eingespeist werden“, warnt Samson. Der WWF fordert daher die schrittweise Schließung der Farmen. Touristen sollten wiederum dubiose Tier- und Freizeitparks nicht besuchen, so die Empfehlung des WWF.
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