Kunst & Kultur

Schlösserverwaltung restauriert sieben Meter großes Wappen mit Kaiserkrone

Die Bayerische Schlösserverwaltung restauriert derzeit ein besonders prachtvolles Würzburger Wahrzeichen über dem Haupteingang der Residenz: 25 Meter über dem Residenzplatz an der Westfassade des Ehrenhofes thront das fürstbischöfliche Wappen – ein 20 Meter breites Sandsteinrelief im großen Schaugiebel, umrahmt von zwei Löwen und überfangen von einer gewaltigen Kaiserkrone. Dieses Natursteinkunstwerk ist 30 Jahre nach der letzten Restaurierung sehr verschmutzt, teilweise beschädigt und stark verwittert. Aus diesem Grund ist es seit Herbst vergangenen Jahres von einem Schutzdach verhüllt. Nun wird das Wappen, das teilweise noch Elemente aus dem Barock enthält, vom Staatlichen Bauamt Würzburg im Auftrag der Schlösserverwaltung aufwändig restauriert, gereinigt und konserviert. Absturzgefährdete Steinteile werden ersetzt, originale, barocke Oberflächen konserviert, die Oberflächen nach historischem Befund lasiert und der Taubenschutz erneuert.

Die stark angegriffene Kaiserkrone ersetzen Steinbildhauer unter Aufsicht des Restaurierungszentrums der Schlösserverwaltung durch eine Nachbildung aus Naturstein. Das sieben Meter hohe Wappen wurde von einem der bedeutendsten Baumeister des Barock, dem Ersten Hofbaumeister Lucas von Hildebrandt, erschaffen und war 1744 fertig gestellt. Es wird vom Fürstenhut bekrönt sowie von einer gewaltigen Kaiserkrone überfangen und von zwei mächtigen Löwen gehalten. Im Herbst 2021 soll das Wappen des Bauherren Fürstbischof Friedrich Carl von Schönborn fertig sein – pünktlich zum 40. Jahrestag der Ernennung der Würzburger Residenz zum UNESCO Weltkulturerbe.

Weitere Informationen zur Residenz Würzburg finden Sie unter https://www.residenz-wuerzburg.de.

Die Schloss- und Gartenverwaltung Würzburg

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Außenverwaltung Würzburg kümmern sich mit viel Sorgfalt und Mühe nicht nur um das UNESCO-Weltkulturerbe Residenz und Hofgarten Würzburg, sondern auch um die Festung Marienberg und das Schloss sowie den Hofgarten Veitshöchheim.

Über Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen

Die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen ist eine der traditionsreichsten Verwaltungen des Freistaates Bayern. Als Hofverwaltung der Kurfürsten und der Könige entstanden, ist sie heute mit 45 Schlössern, Burgen und Residenzen sowie weiteren Baudenkmälern einer der größten staatlichen Museumsträger in Deutschland. Dazu kommt noch ein ganz besonderes geschichtliches Erbe: die vielen prachtvollen Hofgärten, Schlossparks, Gartenanlagen und Seen. Die einzigartigen Ensembles europäischer Architektur gepaart mit reichhaltiger künstlerischer Ausstattung ziehen jährlich Millionen Besucher aus aller Welt an.

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