„Die Politik muss ihren Anti-Tourismus-Kurs ändern“: Der Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) wirft den Regierenden eine „Angst-und-Schrecken-Strategie“ vor
Ihn verärgert besonders, dass die Bundesregierung dem Tourismus nicht nur keinerlei Perspektive eingeräumt hat, sondern auch die Bedeutung der Branche im gesamtwirtschaftlichen Kontext nicht entsprechend würdigt.
Mit dem fortwährenden Bashing gegen die Reiseindustrie versuche die Politik sehr offensichtlich vom eigenen Versagen abzulenken. Der Mangel an Impfstoffen und Teststrategien in Deutschland sei im weltweiten Vergleich nicht mehr zu überbieten. Sogar die eigene Studie des Robert Koch Instituts zu Urlaubsreisen werde von der Politik ignoriert. „Sie hat bestätigt, dass der Tourismus durch Hygienekonzepte sicher funktioniert, und auch, dass die Reisebranche im Vorjahr definitiv kein Pandemie-Treiber gewesen ist“, bekräftigt Michael Buller. „Die von der Politik verbreitete Angst vor dem Tourismus ist überhaupt nicht mehr belegbar.“
Michael Buller wirft den politisch Verantwortlichen „absolute Konzeptlosigkeit“ vor. Er betont, dass in einem Lockdown, der seit fünf Monaten läuft und zu einer dritten Welle geführt hat, die Maßnahmen grundsätzlich überdacht werden müssen. „In der Wirtschaft hätte dies schon längst jedes Unternehmen getan, und man würde nicht in absoluter Untätigkeit gegenüber der Tourismuswirtschaft verharren.“
Der VIR-Vorstand weiter: „Der Politik liegen auch unzählige Hygiene- und Öffnungskonzepte touristischer Verbände und Unternehmen vor, die mit stoischer Beharrlichkeit noch nicht einmal diskutiert, sondern schlichtweg missachtet werden“, so der Verbandsvorsitzende.
Seine klare Forderung: „Die Bundesregierung muss endlich in Sachen Impfungen und Testungen ihrer Verantwortung gegenüber der Bevölkerung gerecht werden, und auch der Tourismuswirtschaft eine Perspektive eröffnen – und damit aufhören, weiterhin Provokation gegen den Tourismus zu betreiben.“
Der Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) repräsentiert die digitale Touristik, die laut FUR-Zahlen von 2020 rund 67 Prozent der Urlaubsreisen ab einer Übernachtung mit vorabgebuchten Leistungen ausmacht. Zu den VIR-Mitgliedern gehören mehr als 80 Unternehmen, die in der digitalen Touristik tätig sind. Sie unterteilen sich in die vier Cluster OTA, Supplier & Tour Operator, Service & Travel Technology sowie Start-up. Der VIR fungiert als Ansprechpartner für Verbraucher, Medien, Politik und die Branche selbst bei sämtlichen Themen rund um die digitale Touristik.
VIR-Mitglieder sind: Acomodeo, adigi, ACCON-RVS, act, AERTicket, Allianz Travel, Amadeus Germany, Backpackertrail, Bewotec, Berge & Meer, BPCS Consulting Services, CamperBoys, Concardis, DB Vertrieb, DER Touristik, Expedia Group, EC Travel, ERGO Reiseversicherung, Europ Assistance, Evaneos, expipoint, Fair Voyage, FerienDiscounter, FLYLA, Fly Money, For You Travel, GIATA, Groupon, Hamburg Tourismus GmbH, HanseMerkur, heymundo, HolidayCheck, HRS, Invia Group, Involatus Carrier Consulting, journaway, Juvigo, LEGOLAND Holidays, List and Ride, Mamistravelguide, meine-weltkarte.de, Midnight Deal, Midoco GmbH, Motourismo, MaCabin, MYLi, Passolution, PayPal, PCI Proxy, refundrebel, Reise-Rebellen, re:spondelligent, RightNow Group, Sabre, sailwithus, salesforce, schauinsland-reisen, SIX Payment Services, silverscreentours, sleeperoo, socialbnb, Solamento, Sunny Cars, taa travel agency accounting GmbH, ta.ts, team neusta, tennistraveller, tourboerse, TourOne Systems, traffics, Trasty, travelbasys, Travelport, TripLegend, TRIP*PERFECT, triper one, TrustYou, TrustYourTrip, TUI, TURESPAÑA, Ucandoo, Viselio, weg.de, Wirelane und Xamine.
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