Pandemie-Bekämpfung: Testen, testen, testen – auch im Handwerk
„Bereits jetzt testen viele Handwerksbetriebe ihre Beschäftigten regelmäßig; andere bauen gerade ein Testkonzept auf. Das ist umso bemerkenswerter, als das Handwerk kleinbetrieblich strukturiert ist und viele Gewerke nicht im Homeoffice arbeiten können. Allerdings sind noch immer vielerorts die einfach anzuwendenden Laientests Mangelware. Und gerade für die Betriebe, die bereits wegen der Pandemie-Einschränkungen mit großen Umsatzeinbußen zu kämpfen haben, bedeuten die Kosten für die Test-Kits eine weitere Belastung. Für die Betriebe in den Grenzregionen, insbesondere zum Hochinzidenzgebiet Frankreich, haben die regionalen Handwerkskammern die Organisation und Verteilung jener kostenlosen Schnelltests übernommen, die das Land vor kurzem für Grenzpendler zur Verfügung gestellt hatte.
An ihre Grenzen stoßen dagegen die Bildungszentren des Handwerks bei der Finanzierung regelmäßiger Tests. Hier fällt pro Einrichtung schnell eine fünfstellige Summe im Monat an. Die Handwerksorganisationen gehen derzeit massiv in Vorleistung, um die öffentliche Hand beim Aufbau einer flächendeckenden Teststruktur zu unterstützen – für uns eine Selbstverständlichkeit. Umso mehr ist es aber notwendig, dass sich das Land an den Kosten beteiligt.
Die Handwerksorganisation in Bund und Land ruft zurzeit mit der Kampagne „Wir testen“ alle Betriebe auf, sich an den Testungen zu beteiligen. Auch beim Handwerkstag haben wir bereits eine Teststation für Mitarbeiter eingerichtet, soweit die Ausführung einer Tätigkeit nicht im Homeoffice möglich ist. Testen, testen, testen – das muss die Maxime sein, bis die Bevölkerung weitgehend geimpft ist. So kann auch unter Pandemie-Bedingungen zumindest ein Stück weit Normalität zurückkehren.“
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