Pkw-Markt im ersten Quartal 2021 extrem schwach
Im März 2021 ist nominell ein Zuwachs um 36 Prozent auf 292.400 Neuzulassungen zu verbuchen. Hintergrund dafür ist jedoch allein der extrem schwache Vorjahresmonat. Der März 2020 war von einem dramatischen Einbruch nach dem Beginn des ersten Lockdown geprägt. Damals wurden auch die Zulassungsstellen weitgehend geschlossen.
Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller, erklärte: „Der Zuwachs im März besteht nur auf dem Papier. In Wahrheit haben wir es seit Jahresbeginn mit einem äußerst schwachen Pkw-Markt zu tun. Dass das erste Quartal 2021 noch trüber wird, als der schon extrem schlechte Vorjahreszeitraum, hätte die Branche beim besten Willen nicht erwartet. In vielen Regionen müssen die Autohäuser nun sogar wieder auf Terminshopping verzichten. Das erschwert die Lage zunehmend.“
Besonders schwach war der Privatmarkt. Die privaten Neuzulassungen gingen im ersten Quartal 2021 um 13 Prozent zurück, ihr Anteil sank damit auf 32 Prozent (Vorjahr: 34 Prozent). Das Niveau der privaten Neuwagenkäufe lag damit 25 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt.
Deutliche Steigerungsraten verzeichneten die alternativen Antriebe. Laut KBA wurden im März 30.200 Pkw mit batterieelektrischem Antrieb (plus 252 Prozent) neu zugelassen. Außerdem fuhren 35.600 neue Plug-In-Hybride (plus 278 Prozent) auf die Straßen. Im gesamten ersten Quartal wurden 142.800 neue E-Fahrzeuge registriert.
Der Markt für Pkw mit Dieselantrieb verlor im März 5 Prozent. Insgesamt wurden im ersten Quartal gut 158.000 Diesel-Pkw neu zugelassen, das entspricht einem Minus von 29 Prozent. Der Anteil sank auf 24 Prozent (Vorjahr: 32 Prozent).
Der Nutzfahrzeugmarkt verzeichnete im ersten Quartal mit über 89.000 Neuzulassungen ein Plus von 5 Prozent. Schwere Nutzfahrzeuge über 16 Tonnen legten mit plus 10 Prozent überdurchschnittlich zu.
Der VDIK vertritt die internationalen Pkw- und Nutzfahrzeughersteller. 37 Marken stehen für einen Anteil am deutschen Pkw-Markt von rund 40 Prozent. Auch bei Nutzfahrzeugen sind die VDIK-Marken stark. In Händlerstützpunkten und Vertriebszentralen in Deutschland beschäftigen sie über 100.000 Mitarbeiter. Die internationalen Hersteller haben frühzeitig Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf den Markt gebracht. Elektroautos sind heute für Kunden in Deutschland auch dank des breiten Angebots der VDIK-Marken in großer Vielfalt verfügbar. Insgesamt setzen die internationalen Hersteller auf die gesamte Bandbreite von alternativen Antriebstechnologien. Dazu gehören auch Plug-In-Hybride, Hybride ohne Stecker, Gas und insbesondere Wasserstoff.
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