Planmäßig ausgeliefert
Die Corona-Pandemie mit Schulschließungen und Distanzunterricht sorgte für einen erhöhten Bedarf an digitaler Ausrüstung für Schüler- und Lehrerschaft. Das krz bündelte die Aufträge und unterstützte seine Eigentümerkommunen, über Rahmenverträge der ProVitako-Einkaufsgenossenschaft oder über eigene europaweite Ausschreibungen die Endgeräte unter günstigen Bedingungen zu bestellen.
Der Großteil der Geräte wurde dabei nicht einfach nur bei den Empfängern abgeliefert, sondern für 27 Kommunen vorher bearbeitet. Teilweise wurden sie nur nach Vorgabe des jeweiligen Verbandsmitglieds zu Einheiten verpackt und beschriftet, um den Schulen die Annahme, sichere Verwahrung sowie der Entsorgung des Verpackungsmaterials zu erleichtern. 5387 wurden direkt angeliefert.
10993 von 12618 iPads jedoch wurden entsprechend den unterschiedlichen Anforderungen der einzelnen Verbandsmitglieder konfiguriert. „Abgesehen von Vorgaben im Bereich des Jugend- und Datenschutzes entscheidet die Verbandskommune über die Ausstattung der iPads. Bei den Apps ist die Anzahl zum Teil sehr unterschiedlich. Gewünscht waren primär Lern- und Office-Apps, viele Apps sind allerdings auch oft für einen bestimmten Zweck entwickelt, z.B. Rechnen in Klasse 2“, erläutert Daniel Tielker die Herausforderungen. Über ein Mobile Device Management (MDM) wurden die iPads mit Einstellungen, sogenannten Konfigurationsprofilen und Apps bespielt.
Darüber hinaus wurden 700 Convertibles und 100 Notebooks in die Umgebung der Schulen eingebunden, hier wurden Konfiguration und Programme bei der Einbindung automatisch von der jeweiligen Schulnetzwerklösung auf die Geräte übertragen.
„Das ist Teil unseres Services, der nicht bei der einfachen Beschaffung endet. Es geht darum, den Einsatz der Geräte so schnell und effektiv wie möglich zu gewährleisten – so muss sich das Lehrpersonal nicht mit der komplexen Technik beschäftigen, sondern kann sich auf seine pädagogischen Aufgaben konzentrieren – der Distanzunterricht ist da sicher Herausforderung genug“, bemerkt Daniel Tielker, der die Konfigurierung und Auslieferung der Ausstattung koordiniert hat.
„Bald war klar, dass wir einen genauen Plan brauchten, um mit dieser Masse an Geräten und den unterschiedlichen Anforderungen effektiv umzugehen. Bei den ersten Lieferterminen im November und unter Berücksichtigung der schwierigen Lieferkettenbedingungen haben wir kalkuliert, bis Ende März, d.h. vor oder in den Osterferien alle Geräte einsatzbereit für die Schulen bereitstellen zu können“, berichtet Lars Brindöpke, Teamleiter Schul-IT und Vertrieb. Und das, obwohl die durch die Pandemie verursachte sehr hohe Nachfrage nach iPads und Zubehör dazu führte, dass Lieferanten oft keine Auskünfte zu Lieferterminen und Stückmengen nennen konnten. Erschwerend kam hinzu, dass Lieferungen nicht immer vollständig und nicht zwingend nach Bestelldatum erfolgten.
Im November war die erste Lieferung mit 3.500 Geräten eingegangen. Das Team Schul-IT hatte dafür extra eine Lagerhalle angemietet – an einem geheimen Ort, um Diebstahl zu verhindern, und auch um genug Platz für die Geräte und ihre Konfigurierung zu haben. Kein Homeoffice also für 2-6 Personen, die hier jeden Tag dafür sorgten, dass die entsprechende IT-Ausstattung auf die Geräte aufgespielt wurde. „In den Spitzen konnten wir bis zu 422 Geräte auslieferungsfertig machen“, berichtet Daniel Tielker. Hinzu kamen Kollegen, die beispielsweise einzelne Aufgaben bei der Beschaffung und Reklamation übernommen hatten oder für die Wartung und Bereitstellung des MDM, der Server und der Technik im Rechenzentrum verantwortlich sind. Insgesamt waren zehn Personen an dem Projekt beteiligt.
All das neben den anderen Aufgaben des Teams Schul-IT und Vertrieb, das zudem komplette Medienentwicklungspläne (MEP) für die Schulen im Verbandsgebiet entwickelt. Denn Schul-IT ist mehr als nur iPads und Laptops. Die MEP umfassen neben der Beschaffung von Hard- und Software – wie z.B. auch digitalen Tafeln – die Auswahl von Netzwerklösungen, die Entwicklung von Workflows ebenso wie die Planung neuer Verkabelungen von WLAN-Zugängen und bilden eine wichtige Grundlage für Fördergelder von Land und Bund. Auch die Endgeräte für Schüler- und Lehrerschaft im Beschaffungswert von 12 Millionen Euro wurden durch das Sofortaustattungsprogramm Lehrer/Schüler von Bund und Land gefördert.
Auch Geschäftsleiter Lars Hoppmann ist stolz auf das Geleistete „Das Team hat in diesen Monaten eine wichtige Aufgabe für die Region übernommen und Enormes geleistet, um unsere Verbandskommunen zu unterstützen. Ich freue mich, dass das Team die Geräte neben dem laufenden Geschäft in der geplanten Zeit ausrüsten konnte, insbesondere weil sie auch über die Weihnachtszeit gearbeitet haben. Gleichzeitig möchte ich mich bei den Verantwortlichen in den Kommunen für ihr Verständnis bedanken, dass bei dem großen Auftragsvolumen auch eine gewisse Rüstzeit zwischen Anlieferung und Auslieferung an die Schulen notwendig war. Ich hoffe, dass nun die Schulen im Verbandsgebiet mit den Geräten die Krise besser bewältigen können und in diesen schwierigen Zeiten eine Sorge weniger haben.“
Der ostwestfälische Service-Provider
Das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) in Lemgo wurde 1971 gegründet und ist seit 1972 Informatik-Dienstleister der Kreise Minden-Lübbecke, Herford und Lippe sowie von inzwischen allen 36 Städten und Gemeinden aus diesen Kreisgebieten und der Stadt Nieheim. Direkt oder indirekt werden über 11,5 Mio. Einwohner in NRW mit Services des krz betreut.
Als kommunaler Zweckverband besitzt das krz den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Zu den traditionellen Aufgaben zählen unter anderem die Entwicklung, Einführung und Wartung klassischer Kommunalanwendungen.Das krz hält für seine Kunden ein reichhaltiges Angebot an Software-Applikationen (Verfahren) und Dienstleistungen (Beratung, Schulung, Installation, Wartung und Support) bereit.
Um ihre Leistungen im technischen Bereich zu bündeln und zum Nutzen ihrer Verbandsmitglieder wirtschaftlicher zu erbringen, haben das krz und die GKD Paderborn einen gemeinsamen Zweckverband, die Ostwestfalen-Lippe-IT (OWL-IT), gegründet. Die OWL-IT hat die Aufgabe, für ihre Verbandsmitglieder Dienstleistungen im Bereich der technikunterstützten Informationsverarbeitung in dem Geschäftsfeld Rechenzentrum durchzuführen – d. h. Beschaffung und Betrieb der technischen Infrastruktur, der Netze, der Netzwerktechnik einschließlich der zum Betrieb notwendigen Sicherheitsarchitektur sowie der Annextätigkeiten im Rahmen der Bereitstellung der technischen Infrastruktur.
Das krz ist bekannt für einen ausgeprägten Datenschutz sowie eine höchstmögliche Datensicherheit und ist der erste kommunale IT-Dienstleister mit der BSI-Zertifizierung (ISO 27001).
Über 300 engagierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Garant für die Umsetzung der Unternehmensziele.
Das krz unterstützt etwa 8.000 PC-Arbeitsplätze mit rund 10.500 Geräten in den Verwaltungen des Verbandsgebietes. Über die Mitglieder hinaus nehmen mehr als 600 weitere Kunden aus dem kommunalen Umfeld Dienstleistungen des krz in Anspruch. Unter dem Motto "krz – Kunden rundum zufrieden" ist das krz für seine Geschäftskunden ein zuverlässiger Partner.
Ebenso stehen dem krz aufgrund seiner Mitgliedschaften in der Bundes-Arbeitsgemeinschaft der kommunalen IT-Dienstleister – VITAKO e. V. und im KDN, der Leistungsgemeinschaft von Kommunen, Landkreisen und Datenzentralen in NRW, starke Partner zur Seite, um Synergieeffekte optimal zu nutzen.
Ostwestfalen-Lippe-IT
Am Lindenhaus 19
32657 Lemgo
Telefon: +49 (5261) 252-0
Telefax: +49 (5261) 252-200
http://www.owl-it.de
Telefon: +49 (5261) 252-181
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