Digitalisierung: Niedersachsen im Schlingerkurs
Auch wenn das Land immer wieder darauf hinweist, dass es zentrale Services des Landes geben soll. Es ist bisher nicht erkennbar, wann etwas zu welchen Kosten verfügbar ist.
„Unter dem Strich: Die Kommunen werden vom Land mit den neuen Aufgaben allein gelassen. Zudem erhält das Land dreistelligen Millionenbetrag zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes in Niedersachsen. Dieses Geld verbleibt aber in der Landeskasse“, ergänzte Lausch.
„Bisher wurde viel versprochen, aber es wird höchste Zeit, dass das Land etwas für die Kommunen tut. Es ist nicht damit getan Gesetze zu machen und Bundesgelder zu vereinnahmen. Wenn auch in Niedersachsen Bürgerdienste online erbracht werden sollen dannmuss das Land endlich investieren und nicht nur zuschauen. Wie es besser geht, zeigen uns Baden-Württemberg, Bayern und Hessen, dort wird den Kommunen finanziell und inhaltlich richtig geholfen“, ergänzte der Sprecher des NSGB, Thorsten Bullerdiek.
Als weiteres Themenfeld wurde durch den Ausschuss auch die Arbeitgeberattraktivität des öffentlichen Dienstes diskutiert. Im besonderen Fokus stand dabei das Thema Fahrradleasing für Beschäftigte. „Auch in diesem Bereich muss das Land endlich seine restriktive und verkrustete Haltung aufgeben und für alle Beschäftigten die erforderlichen gesetzlichen Grundlagen schaffen. Sonst werden wir in Zukunft im Kampf um die klügsten Köpfe zunehmend die Rücklichter der Wirtschaft sehen“, so die Ausschussvorsitzende Lausch abschließend.
Der Niedersächsische Städte und Gemeindebund (NSGB) ist der kommunale Spitzenverband der kreisangehörigen Städte, Gemeinden und Samtgemeinden in Niedersachsen. Der Verband spricht für über 400 kreisangehörige Städte, Gemeinden und Samtgemeinden in Niedersachsen. Über 15.000 von 22.000 gewählten Mandatsträgern repräsentieren die genannten Gebietskörperschaften.
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